Google stellt sein Webseiten-Archiv Google Cache ein. Das Ende einer der ältesten Google-Funktionen wurde per Mitteilung im Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) bestätigt. Der Cache hält gespeicherte Versionen von Webseiten vor, für den Fall, dass das Original aus welchem Grund auch immer offline ist. Der zweite Nutzen: Man kann leicht nachvollziehen, welche Änderungen zwischenzeitlich an einer Webseite vorgenommen wurden.
Tauchte der Link zum Google Cache bislang noch neben jedem Suchergebnis als ein kleines Menü auf, lässt sich die Archivfunktion laut „golem.de“ mittlerweile nur noch manuell aufrufen. Doch auch diese Möglichkeit soll nach Angaben von Googles PR-Beauftragten für die Suche, Danny Sullyvan, in Kürze verschwinden.
Als Alternative könnte es künftig statt Cache-Links Verweise zum Internet Archive (https://archive.org/web/) in der Google-Suche geben. Dieses als gemeinnütziges Projekt gestartete Archiv bietet mit seiner Wayback-Machine ebenfalls ein umfangreiches Archiv vieler Internetseiten an. Nach Angaben der Betreiber sind dort mehr als 865 Milliarden Webseiten hinterlegt. Von diesen lassen sich dort Momentaufnahmen abrufen - oft über Jahre hinweg.
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