Guterres verurteilt Angriff auf Schule in Uganda | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 18.06.2023 02:50

Guterres verurteilt Angriff auf Schule in Uganda

Frauen trauern in Bwera, während sie darauf warten, die Leichen ihrer Angehörigen abzuholen, die mutmaßlich von islamistischen Rebellen getötet wurden. (Foto: Hajarah Nalwadda/AP/dpa)
Frauen trauern in Bwera, während sie darauf warten, die Leichen ihrer Angehörigen abzuholen, die mutmaßlich von islamistischen Rebellen getötet wurden. (Foto: Hajarah Nalwadda/AP/dpa)
Frauen trauern in Bwera, während sie darauf warten, die Leichen ihrer Angehörigen abzuholen, die mutmaßlich von islamistischen Rebellen getötet wurden. (Foto: Hajarah Nalwadda/AP/dpa)

UN-Generalsekretär António Guterres hat den Angriff auf eine Schule in Uganda mit Dutzenden Toten scharf verurteilt. Guterres verlangte ferner die sofortige Freilassung der entführten Kinder, wie ein UN-Sprecher in New York mitteilte. Die Verantwortlichen für diese entsetzliche Tat müssten vor Gericht gestellt werden.

Bei dem Angriff auf die Schule in der Grenzstadt Mpondwe im Südwesten des Landes wurden in der Nacht zum Samstag nach Regierungsangaben mindestens 42 Schüler getötet. Acht weitere Kinder wurden schwer verletzt. Ein regionaler Regierungsbeamter sprach zudem von 15 entführten Kindern. Die Polizei machte Rebellen der islamistischen Miliz ADF (Allied Democratic Forces) aus dem Nachbarland Demokratische Republik Kongo verantwortlich.

Seit Jahren kommt es immer wieder zu blutigen Anschlägen der ADF und anderer kongolesischer Milizen im Grenzgebiet der beiden ostafrikanischen Länder. Die ADF soll Verbindungen zum zentralafrikanischen Ableger der islamistischen Terrormiliz Islamischer Staat haben. Der schlimmste Angriff der Gruppe geschah 1998. Damals töteten Terroristen bei einem Überfall auf eine Universität in der Grenzregion 80 Studenten.

Nach eigenen Angaben kämpft die Gruppe für die Rechte der Muslime in Uganda, die von der Regierung an den Rand der Gesellschaft gedrängt würden. Ziel der Gruppe ist der Sturz der Regierung. Opfer der Angriffe sind allerdings meist Zivilisten.

© dpa-infocom, dpa:230618-99-95056/3


Von dpa
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