Dieter Hallervorden sieht dem Älterwerden kurz vor seinem 90. Geburtstag äußerst gelassen entgegen. „Älter werden ist ja die einzige Möglichkeit, um länger zu leben. Insofern nehme ich das gerne wahr“, sagte der Schauspieler bei einer Pressekonferenz zum Jahresprogramm seines Schlosspark Theaters in Berlin. Er habe noch ein paar Jahrzehnte vor sich.
Er versuche, sich im hohen Alter noch einmal dem Publikum zu stellen - auch an seinem Geburtstag am 5. September. Dann will er die Hauptrolle in Molières „Der eingebildet Kranke“ spielen. Er habe eine neue Fassung erstellt, die auch den Titel angepasst habe (eingebildet statt eingebildete).
Hallervorden sagte: „Ich trete jetzt in das nächste Jahrzehnt ein, ein kämpferisches Jahrzehnt, Richtung 100. Und da lasse ich mich auch von keinem aufhalten. Sie wissen ja, ich bin jemand, der sagt: „Ich will und ich kann”. Und mal sehen, ob andere mich lassen, aber eigentlich habe ich schon vor, dass wir uns da in zehn Jahren wieder treffen.“
Das von Hallervorden geleitete Schlosspark Theater zeigt in der Spielzeit 2025/2026 unter anderem die Eigenproduktionen „Erich und die Detektive - eine Erich Kästner Revue“ sowie „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ anlässlich des 150. Geburtstags von Thomas Mann.
Außerdem bringt das Haus mit „Unkaputtbar - 100 Jahre Hallervorden“ ein persönliches Stück auf die Bühne. „Ich werde aus meinem Leben und aus meinem Wirken Geschichten erzählen in kurzer Form und die leiten hin - ohne den Inhalt schon preisgegeben zu haben - an Lieder, die den Abend bereichern sollen“, sagte der 89-Jährige.
Dieter „Didi“ Hallervorden, der in Dessau geboren wurde, schrieb in den 70er Jahren mit Sketchen in „Nonstop Nonsens“ Fernsehgeschichte und spielte in Filmen wie „Sein letztes Rennen“ und „Honig im Kopf“ mit.
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