An heißen Sommertagen fühlen sich viele nicht gut in ihrem Körper: Der Schweiß läuft, ein Gefühl von Mattheit stellt sich ein, die Beine sind geschwollen. Doch warum werden Füße, Waden und Co. bei Hitze so schwer - und was hilft dagegen?
Bei Hitze muss sich unser Körper selbst kühlen - schließlich will er die Kerntemperatur von 37 Grad erhalten. Eine Strategie, die er dann fährt: Wärme über die Haut abgeben. Dafür weiten sich die Blutgefäße, sodass mehr Blut vom Körperinneren in die Gliedmaßen fließen kann, erklärt das Portal „Gesund & aktiv älter werden“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG).
Das Weiten der Gefäße führt allerdings dazu, dass der Blutdruck sinkt. Das hemmt den Rückfluss von Gefäßflüssigkeiten. Aufgrund der Schwerkraft macht sich das in den Beinen am ehesten bemerkbar: Füße, Waden und Co. fühlen sich dann dick und schwer an.
Laut der Landesapothekerkammer Hessen sind insbesondere diese Gruppen im Sommer von geschwollenen Beinen betroffen:
Geschwollene Beine können aber auch auf ernste Erkrankungen hindeuten, etwa auf eine Venenthrombose. Dabei verstopft ein Blutgerinnsel ein Gefäß - das kann gefährlich werden.
Wer eine bläuliche oder rötliche Verfärbung von Unterschenkel oder Fuß bemerkt, sollte diese Beobachtung umgehend ärztlich abklären lassen. Das gilt auch, wenn sich die Schwellung warm anfühlt, schmerzt und/oder nur ein Bein betroffen ist.
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