Gute Nachrichten für alle Freunde selbstgebackener Weihnachtsplätzchen und Lebkuchen: Die zuletzt wieder gestiegene Inflation geht an der Weihnachtsbäckerei in Bayern weitgehend vorbei, wie das Landesamt für Statistik ausgerechnet hat.
Zwar ist Butter binnen Jahresfrist mit einem Aufschlag von knapp 44 Prozent viel teurer geworden, dafür haben die Preise für Zucker fast ein Viertel nachgegeben. Mehl wurde mit einem Abschlag von 4,5 Prozent günstiger, auch Marmelade, Backpulver, Vanillezucker und Ähnliches verbilligten sich leicht.
Ob das Gebäck am Ende teurer oder billiger wird, kommt dabei vor allem auf das Plätzchenrezept an. Anhand der Zutatenlisten eines Standardbackbuchs haben die Experten des Landesamtes einige beliebte Sorten durchgerechnet.
Demnach werden Zimtsterne um 6,8 Prozent billiger, Elisenlebkuchen mit Zuckerguss sogar um 10,2 Prozent, Lebkuchen mit Schokoguss um 2,7 Prozent. Hier macht sich bemerkbar, dass in diesen Rezepten wenig teure Butter steckt.
Die deutlich butterlastigeren Vanillekipferl verteuerten sich dagegen um 1,9 Prozent, Spitzbuben um 1,5 Prozent und Quarkstollen um 1,4 Prozent. Selbst diese Werte liegen aber unter der bayerischen Gesamtinflation von zuletzt 2,6 Prozent, wie die Statistiker betonen.
Auch die Getränke zum Plätzchen sind teilweise billiger geworden. Selbstgemachter Glühwein ist 3,7 Prozent günstiger, selbstgemachter Kinderpunsch dagegen um 1,5 Prozent teurer.
Alle Preise beziehen sich auf den November, Dezemberzahlen liegen noch nicht vor. Grundlage sind bayerische Preisdaten, bei abweichenden Rezepten ergeben sich abweichende Preisentwicklungen.
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