Wer will, dass die eigene Bewerbung nicht gleich aussortiert wird, sollte nicht nur auf inhaltliche Stimmigkeit achten. Bewerberinnen und Bewerber stellen sich „leider häufig schon vor dem ersten geschriebenen Wort“ ein Bein, sagt Ben Dehn vom Bewerbungsservice „Die Bewerbungsschreiber“.
Und zwar durch eine reine Formalie - der Auswahl eines zweispaltigen Layouts für den Lebenslauf. Solche Lebensläufe sind Ben Dehn zufolge technisch nicht korrekt auslesbar. Die Folge: Informationsverlust - und „im Härtefall den direkten Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren.“
Auch andere „vermeintlich kleine Formatierungsfehler“ in klassischen Lebenslauf-Layouts können diesen Effekt haben, so der Bewerbungsexperte. Das führt dazu, dass viele Bewerberinnen und Bewerber bereits innerhalb kurzer Zeit nach Versand der Unterlagen eine Absage erhalten.
Kleinere Stolperfallen sind Ben Dehn zufolge zum Beispiel Jobbezeichnungen. „Heutzutage haben praktisch gleiche Jobs die unterschiedlichsten Titel“, erklärt er. Sucht ein Unternehmen etwa einen „Sales Manager“, bekomme das Profil eines „Verkaufsleiters“ weniger Relevanz zugewiesen, wenn die Inhalte nicht entsprechend angepasst werden.
Ben Dehn rät zu einer Portion „gesundem Menschenverstand“. Bewerberinnen und Bewerber sollten reflektieren:
Dehn: „Wer sich hier nicht auf Anhieb sicher ist, sollte sich nochmal seine Bewerbungsunterlagen zur Hand nehmen und einen Vergleich anstellen.“ Für ihn stehen bei den meisten Bewerbungen weiterhin zwei Dinge eindeutig im Fokus.
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