Wegen aufwendiger Bergungsarbeiten nach einem Unfall im baden-württembergischen Landkreis Schwäbisch-Hall ist es am Freitag auf der A6 noch bis Westmittelfranken hinein zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Der ADAC sprach in einer Stau-Mitteilung für Fahrer in Richtung Heilbronn ab der Anschlussstelle Schnelldorf (Landkreis Ansbach) von mindestens einer Stunde Verzögerung.
Grund dafür war die Vollsperrung der Fahrbahn in Richtung Heilbronn zwischen Crailsheim und Kirchberg. Dort war am Donnerstagabend ein Lastwagen bei Schneeglätte gegen eine Leitplanke geprallt und quer zur Straße zum Stehen gekommen. Das berichtet das Polizeipräsidium Aalen.
Weil dabei der Tank aufriss und rund 100 Liter Kraftstoff versickerten, gestalteten sich die Aufräumarbeiten entsprechend schwierig. Größere Mengen Erdreich mussten abgetragen werden. Hinzu kam, dass der gesperrte Abschnitt der A6 über Nacht komplett vereist sei, weil kein Verkehr darüber floss. Hier sei noch der Winterdienst am Morgen zugange gewesen, heißt es vom Präsidium.
Der erhebliche Umleitungsverkehr belastete deutlich die Landstraßen rund um die A6. Die Polizei empfahl, möglichst frühzeitig von der A6 abzufahren. Die Verkehrsbehinderungen erstreckten sich auf der Autobahn laut des Kartendienstes Google Maps zeitweise noch über das Kreuz Feuchtwangen hinaus.