Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat erstmals einen neuen bayerischen Wissenschaftspreis vergeben. Die Auszeichnung geht an den Physiker Immanuel Bloch, wie die Staatskanzlei mitteilte. „Prof. Bloch gehört als neuer Pionier der Quantenwissenschaften zur Weltspitze in der Forschung“, sagte Söder. Seine Forschungen seien nobelpreisverdächtig.
Blochs Arbeit als Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und Lehrstuhlinhaber für Experimentalphysik und Quantenoptik an der LMU im Munich Quantum Valley sei zugleich wichtiger Bestandteil der Hightech Agenda Bayern, sagte Söder weiter. Mit der Hightech Agenda investiere Bayern 5,5 Milliarden Euro in Bereiche wie Quantentechnologie, Luft- und Raumfahrt, KI und Cleantech.
Der neu geschaffene „Hightech-Preis des Ministerpräsidenten“ ist mit 300.000 Euro noch höher dotiert als der renommierte Deutsche Zukunftspreis des Bundespräsidenten, der mit 250.000 Euro dotiert ist und als eine der höchsten Wissenschaftsauszeichnungen in Deutschland gilt.
Mit dem neuen bayerischen Preis sollten herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt werden, die „mit ihrer visionären Forschung die Welt verändern“ könnten, hieß es bei der Staatskanzlei.
Bloch promovierte an der LMU München bei Nobelpreisträger Theodor Hänsch. 2005 war er jüngster Leibniz-Preisträger der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG. 2021 wurde er mit dem Maximiliansorden ausgezeichnet. Er gilt in seinem Fachbereich als Anwärter auf den Nobelpreis.
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