Rekordverdächtige 3,28 Promille auf dem Fahrrad | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 29.07.2024 08:54

Rekordverdächtige 3,28 Promille auf dem Fahrrad

Aufmerksame Verkehrsteilnehmer hatten bei der Polizeiinspektion Heilsbronn am Sonntagabend gegen 23 Uhr einen gestürzten Fahrradfahrer gemeldet. Die Ordnungshüter fanden den Mann in der Reuther Straße in Neuendettelsau deutlich alkoholisiert vor.

Die eingesetzten Polizeibeamten stellten zunächst oberflächliche Gesichtsverletzungen bei dem 34-jährigen Mann fest, weshalb eine Ärztin hinzugezogen wurde. Im Zuge der Sachbearbeitung nahmen die Polizisten bei dem Mann „Atemalkoholgeruch wahr”, wie es im Polizeibericht heißt.

Daraufhin wurde bei dem Mann ein Atemalkoholtest durchgeführt. Der Wert ergab ein eindeutiges Bild: umgerechnet 3,28 Promille. Mehr als das Doppelte von dem, was auf dem Fahrrad maximal erlaubt ist (1,6). „Das ist schon ein satter Wert”, befand ein Beamter. Aus diesem Grund musste sich der Unfallradler einer Blutentnahme unterziehen. Eine weitere ärztliche Behandlung im Klinikum verweigerte der Mann aber.

Die Weiterfahrt auf seinem Rad wurde unterbunden, teilte die Polizei mit. Ermittlungen laufen, die Staatsanwaltschaft und die Führerscheinstelle wurden, wie in so einem Fall üblich, informiert. „Da gibt es aber leider noch dramatischere Werte”, sagte ein eingesetzter Polizeibeamter und sprach von mitunter recht „trinkfester Kundschaft”. Einen Rekordwert wollten die Beamten nicht bestätigen. In den Sommermonaten, gerade auch wegen der vielen Feste, steige das Aufkommen üblicherweise.

Ganz klar dürfte der betrunkene Radler die Polizisten nicht mehr gesehen haben. (Symbolbild: Daniel Karmann/dpa)
Ganz klar dürfte der betrunkene Radler die Polizisten nicht mehr gesehen haben. (Symbolbild: Daniel Karmann/dpa)
Ganz klar dürfte der betrunkene Radler die Polizisten nicht mehr gesehen haben. (Symbolbild: Daniel Karmann/dpa)

Florian Pöhlmann
Florian Pöhlmann
Nach der journalistischen Grundausbildung beim Fernsehen rief 1999 die große weite Welt des Sports, die ich in Nürnberg in nahezu allen Facetten kennenlernen und in verantwortlicher Position gestalten durfte. Erst der verlockende Ruf aus Ansbach und die Aussicht, im fortgeschrittenen Alter Neues zu wagen, sorgten ab 2021 für einen Neustart in der Lokalredaktion.
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