Der fränkische Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler sieht deutlichen Aufwind für die Elektromobilität. „Es gibt positive Anzeichen, dass sich da was tut“, sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenberg, der Deutschen Presse-Agentur. Im ersten Quartal habe Schaeffler Aufträge im Volumen von drei Milliarden Euro in dieser Sparte erhalten. Dies ist ein Rekord, es ist jedoch auch das erste Quartal nach der Fusion mit dem E-Antriebsspezialisten Vitesco.
Das Unternehmen sei auf gutem Weg, die Prognose für das Gesamtjahr in dieser Sparte zu erreichen. Die Prognose sehe aber immer noch Verluste vor. Im ersten Quartal wuchs das Elektro-Geschäft um 7,8 Prozent auf 1,174 Milliarden Euro, bei einem Verlust in Höhe von 268 Millionen Euro vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten.
Insgesamt gingen die Schaeffler-Umsätze im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 3,5 Prozent zurück, auf 5,9 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten sank von 287 im Vorjahresquartal auf 276 Millionen Euro. „Das Umfeld, in dem wir operieren, ist weiter riskant und unübersichtlich“, sagte Rosenfeld.
Durch die Übernahme von Vitesco sei die Abhängigkeit vom chinesischen Markt geringer geworden, betonte er. Bauchschmerzen bereitet weiterhin die Situation in den USA. „Die Zölle müssen wir abfedern. Das werden wir mit Augenmaß tun.“
Schaeffler gehört zu den zehn weltgrößten Automobilzulieferern. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 113.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
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