Wer allein lebt, verbraucht weniger Lebensmittel als ein mehrköpfiger Haushalt - wodurch unter Umständen schneller mal etwas schlecht wird und in den Müll wandert. Denn Packungsgrößen sind vorgegeben, wenn man nicht gerade im Unverpacktladen einkauft. Die Initiative „Zu gut für die Tonne“ gibt Tipps, wie Single-Haushalte Lebensmittelabfälle vermeiden können:
Um beim Lebensmitteleinkauf Geld zu sparen, greifen viele zur größeren Verpackung eines Produkts, weil die aufs Kilo gerechnet oft günstiger ist. Das lohnt sich aber nur dann, wenn man als Single auch die ganze Packung aufbrauchen kann, bevor das Produkt schlecht wird. Bei schnell verderblichen Lebensmitteln kann es daher - auch finanziell - am Ende doch lohnenswerter sein, die kleinere Packung zu kaufen.
Bei der Essensplanung können Alleinlebende auf vielseitig verwendbare Produkte setzen: Kartoffeln oder Karotten etwa, die es oft nur in großen Packungen gibt, lassen sich in unterschiedlichsten Gerichten einsetzen. So gibt es dann vielleicht mal eine ganze Woche lang Karotten, aber eben unterschiedlich verwendet - zum Beispiel in Salat, Suppe oder Gemüsepfanne -, wodurch es trotzdem nicht langweilig wird.
„Habe ich noch Eier zu Hause, oder waren die alle aufgebraucht?“ Wer so ratlos im Supermarkt steht, geht wahrscheinlich auf Nummer sicher und legt eine Packung in den Korb. Im schlimmsten Fall sammelt man auf diese Weise Vorräte an, die man nicht mehr rechtzeitig aufbrauchen kann. Vor dem Einkauf empfiehlt es sich daher, sich einen Überblick zu verschaffen, was noch da ist.
Damit angebrochene und alte Lebensmittel gar nicht erst in Vergessenheit geraten, bietet es sich an, sie im Kühlschrank ganz vorn zu platzieren. Neue Einkäufe sollte man entsprechend hinten einsortieren. Auch ein Zettel am Kühlschrank mit den Produkten, die bald ablaufen, kann helfen, nichts schlecht werden zu lassen.
Kocht man nur eine Portion eines Gerichts, bleiben oft Reste der dafür eingekauften Zutaten übrig. Ohne konkreten Plan, diese weiterzuverwenden, bleiben etwa halbe Zucchini oder angebrochene Kochsahnebecher im Kühlschrank zurück. Besser: direkt alles verkochen. Die zusätzlichen Portionen lassen sich einfrieren - so kann man sich an einem stressigen Tag über eine fertige Mahlzeit freuen, die nur noch aufgewärmt werden muss.
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