Nicht jeder Streit führt direkt zu einem Konsens. Emotionale Scherben kehren sich dann nicht von allein zusammen – doch mit ein paar Strategien kann das Miteinander wieder gelingen.
Ein abschließendes Gespräch hilft, Missverständnisse auszuräumen. Die US-Psychologin Galena Rhoades empfiehlt in der „New York Times“ dabei die sogenannte Sprecher-Zuhörer-Technik: Eine Person spricht, die andere hört zu und fasst das Gesagte in eigenen Worten zusammen. Dann wird gewechselt. Mithilfe dieser Struktur können Paare effektiver kommunizieren.
Die Regeln: kurze Sätze, keine Unterbrechungen, beim aktuellen Thema bleiben, keine alten Konflikte ausgraben, Ich-Botschaften formulieren - ein möglicher Satzanfang wäre: „Ich habe mich X gefühlt, als Y passiert ist.“
Ist das Gespräch geglückt und der Konflikt beigelegt, kann ein kleines Zeichen helfen, die emotionale Brücke zu schlagen – ein Lächeln, ein Witz, eine Umarmung oder andere Streit-Schluss-Rituale.
Und wenn der Konflikt wieder aufflammt? Pause und danach einen neuen Klärungsanlauf nehmen. Manche Dinge brauchen mehr als ein Gespräch, so Rhoades, die Co-Autorin des Buches „Fighting for Your Marriage“ ist - was auf Deutsch sowohl „um die Ehe kämpfen“ als auch „Streiten für die Ehe“ bedeutet.
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