Sorrent, Capri und Neapel: Eine Woche voller Abenteuer | FLZ.de | Stage

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Sorrent, Capri und Neapel: Eine Woche voller Abenteuer

Die Sonne Italiens, die atemberaubenden Kurven der Amalfiküste und die lebhafte Energie Neapels: Eine Reisegruppe der Fränkischen Landeszeitung begab sich auf eine siebentägige Erkundungstour nach Sorrent und Umgebung. Zwischen mediterranem Charme, geschichtsträchtigen Orten und kulinarischen Genüssen entstanden Erinnerungen, die lange bleiben werden.

Ein plötzlicher Schauer verwandelt die Straßen von Sorrent in reißende Ströme. Die Gruppe eilt zum Kleinbus, während Bäche aus Wasser und Müll die engen Gassen hinunterfließen. Am Einstieg in den Bus, zwischen Gehweg und Fahrzeug, zeigt sich bereits der erste Bach am Straßenrand: Dramatische Bilder in dem sonst so herrlichen Ort. Was als Besuch des Vesuvs und der Ruinen von Pompeji geplant war, muss teilweise umdisponiert werden.

Die Reiseleiterin Viktoria Laszlo führt die Reisenden entlang des Hafens der Halbinsel zu deren Fähre. Viele der Fahrten in Richtung Neapel oder Capri werden hier mit dem Schiff gemacht, da Landwege oft zu lange dauern. (Foto: Tizian Gerbing)
Die Reiseleiterin Viktoria Laszlo führt die Reisenden entlang des Hafens der Halbinsel zu deren Fähre. Viele der Fahrten in Richtung Neapel oder Capri werden hier mit dem Schiff gemacht, da Landwege oft zu lange dauern. (Foto: Tizian Gerbing)

Zwischen gelben Zitronen und blauen Küsten: Die Bilder der FLZ-Reise

Eine Woche voller Abenteuer: Eine Reisegruppe erkundet Sorrent, Capri und Neapel, sammelt unvergessliche Erlebnisse und erlebt Wetterkapriolen.

Schnell ist klar: Kurze Hose, Shirt und Sonnenbrille sind heute überflüssig. Der Busfahrer steuert sein Fahrzeug souverän entgegen der Strömung in Richtung Neapel. Reiseleiterin Viktoria Laszlo gibt bekannt, dass der Besuch des Vesuvs buchstäblich ins Wasser fällt. Doch der unerwartete Wetterumschwung kann die Stimmung nicht trüben. Stattdessen zeigt sich, wie flexibel und humorvoll die Reisenden mit den Umständen umgehen.

Die Amalfiküste: Ein Traum in Kurven

Entlang der Amalfitana geht es Richtung Ravello. Dort ist das Wetter gut. Die Straße, die sich wie ein Band an die Felsen schmiegt, bietet spektakuläre Ausblicke auf das tiefblaue Meer. In Ravello erkundet die Gruppe enge Gassen und genießt den Panoramablick. Die Ruhe des Bergdorfs und seine prächtigen Villen hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Ein Tag der Reise ist ganz der Erkundung Sorrents gewidmet. Vom Museum Correale über die imposante Kathedrale Santi Filippo e Giacomo bis hin zum gepflegten Stadtgarten Villa Communale führt die Tour durch die schönsten Ecken der Stadt. Eine Einkaufsmeile mit kleinen Seitengässchen kann die Stadt ebenfalls bieten.

Viele der Artikel sind entweder in optischer Anlehnung an Zitronen, haben ihren Duft oder immerhin den Geschmack. Folglich ist die Runde durch die Innenstadt mit vielen Zitronendüften verbunden. Ebenfalls typisch sind hier verschieden belegte Baguettes. Zur Auswahl stehen Spezialitäten wie Mortadella oder Salami. Die Basis ist ein hausgemachtes Pesto; Oliven sowie Mozzarella runden die kleine Mahlzeit ab. Höhepunkt ist am Nachmittag der Besuch eines Bauernhofs in der Nähe. Hier zeigte Rosa die Kunst der Olivenölproduktion, während Maria die Herstellung von frischem Mozzarella demonstrierte. Ein bunt gemischter Bauernteller, einige Krüge Rotwein und ein Glas Limoncello rundeten den Tag ab.

Eine Insel wie aus dem Bilderbuch

Eine Fähre bringt die Reisegruppe zur Insel Capri. Schon die Überfahrt ist ein Erlebnis. Auf der Insel bietet eine weitere Bootstour die Möglichkeit an, um die beeindruckenden Grotten und Buchten zu erkunden. In Anacapri besichtigt die Gruppe die Villa San Michele, bevor sie hausgemachte Ravioli Caprese in einem kleinen Restaurant genießt. Menschenmassen schieben sich durch die sonst sehr ruhigen Gassen. Weiße Hausfassaden erinnern an das griechische Santorini. „Die Schönheit der Insel ist überwältigend“, fasst ein Teilnehmer zusammen. Der Tag endet mit einer Geburtstagsfeier im Hotel, bei der das Personal einen Kuchen überreicht.

Neapel, eine Stadt voller Kontraste, steht am fünften Tag auf dem Programm. Vom Hafen aus führte die Reise durch enge Gassen und zu ruhigen Plätzen wie der Piazza del Gesù Nuovo. Gekonnt leitet die Stadtführerin die Gruppe durch die Altstadt, vorbei am alltäglichen Trubel, und präsentiert die Spaccanapoli, die geschäftige Lebensader der Stadt. Der Duft von neapolitanischem Espresso und frisch gebackenem Brot begleitet den Rundgang.

Ausflug nach Pompeji

Trotz des anfänglichen Regens gelingt auch der Ausflug nach Pompeji. Mit einigermaßen wetterfester Kleidung und übergeworfenen Regenponchos erkundet die Gruppe die Ruinen. Die Fresken in der Villa der Mysterien und das Amphitheater zeugen von der einstigen Pracht der Stadt, die der Ausbruch des Vesuvs für immer veränderte. Der Rundgang hinterlässt bei vielen tiefe Eindrücke.

Auf dem Heimweg zurück nach Ansbach wird Bilanz gezogen. Renate Zorn bringt es auf den Punkt: „Ich bereue nichts.“ Für Inez Hofmann war die Reise „einfach nur schön“. Helga Kerling ergänzt: „Es war toll und sehr beeindruckend.“ Sorrent, Capri, Neapel und Pompeji – diese Reise wird allen lange im Gedächtnis bleiben – auch wegen des ungewöhnlichen Wetters.

Der Ausblick in Ravello von der Villa Rufolo auf die Amalfiküste und dessen Meer. (Foto: Tizian Gerbing)
Der Ausblick in Ravello von der Villa Rufolo auf die Amalfiküste und dessen Meer. (Foto: Tizian Gerbing)
Der Ausblick in Ravello von der Villa Rufolo auf die Amalfiküste und dessen Meer. (Foto: Tizian Gerbing)
Im Stadtpark verewigen sich Straßenkünstler und nehmen dabei direkten Bezug auf die Stadt. (Foto: Tizian Gerbing)
Im Stadtpark verewigen sich Straßenkünstler und nehmen dabei direkten Bezug auf die Stadt. (Foto: Tizian Gerbing)
Im Stadtpark verewigen sich Straßenkünstler und nehmen dabei direkten Bezug auf die Stadt. (Foto: Tizian Gerbing)
Capri zeigt eine romantische Seite. (Foto: tig)
Capri zeigt eine romantische Seite. (Foto: tig)
Capri zeigt eine romantische Seite. (Foto: tig)
Die Gegend rund um Neapel ist auch für die napolitanische Pizza bekannt. Bei Bäuerin Maria steht ein traditioneller Pizzaholzofen. (Foto: Tizian Gerbing)
Die Gegend rund um Neapel ist auch für die napolitanische Pizza bekannt. Bei Bäuerin Maria steht ein traditioneller Pizzaholzofen. (Foto: Tizian Gerbing)
Die Gegend rund um Neapel ist auch für die napolitanische Pizza bekannt. Bei Bäuerin Maria steht ein traditioneller Pizzaholzofen. (Foto: Tizian Gerbing)
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