Der Verlust seines Lebensraumes durch den Ausbau von Gewässern ist einer der Hauptgründe für den Rückgang der Huchen-Bestände in Bayern. Landwirtschafts- und Fischereiministerin Michaela Kaniber (CSU) weist anlässlich des internationalen Tags der Fische (22. August) auf den notwendigen Schutz des Huchen hin, der Anfang 2025 zudem zum Fisch des Jahres in Bayern gekürt worden ist.
Der Huchen gilt als stark gefährdet. Er ist auch unter dem Namen Donaulachs bekannt und kann mehr als 140 Zentimeter lang und 30 Kilogramm schwer werden. Er kommt nach Ministeriumsangaben in Deutschland nur in Bayern vor, und zwar in der Donau und ihren Nebengewässern wie der Isar, dem Inn oder Schwarzen Regen.
Durch den naturfernen Ausbau vieler Gewässer seien die Lebensräume stark zurückgegangen, die Huchen in ihren verschiedenen Lebensstadien dringend brauchen, sagte Kaniber. Auch der Klimawandel wirke sich auf die Bestände aus. Zudem gebe es Fressfeinde wie Fischotter. Insofern seien in den vergangenen Jahren selbst in Gewässern mit bisher guten Huchen-Beständen die Zahlen zurückgegangen.
„Wir müssen alles dafür tun, um diesem wunderschönen und einzigartigen Fisch auch künftig in unseren bayerischen Gewässern eine Heimat zu bieten“, sagte Kaniber. Für den Schutz sei die Fischerei seit Jahren aktiv, Unterstützung komme insbesondere aus Mitteln der staatlichen Fischereiabgabe.
Bisher verbaute Gewässer würden renaturiert, zum Beispiel Wehre entfernt und Kieslaichplätze geschaffen. Außerdem sagte die Ministerin: „Wir müssen den Klimawandel ernst nehmen und noch mehr dafür tun, den Auswirkungen des Klimawandels speziell auch an unseren Gewässern entgegenzuwirken. Nur so können wir den Huchen vor dem Aussterben bewahren.“
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