Auf Karriereportalen oder per Messenger: Professionell gefälschte Stellenanzeigen sind nicht immer auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Wo Top-Bezahlung zu guten Konditionen und einfachen Arbeitsbedingungen in Aussicht gestellt wird, sollten Bewerberinnen und Bewerber aber hellhörig werden. Dahinter steckt meist Betrug - auch als Job-Scamming bekannt.
Die klassischen Methoden sehen in etwa so aus: Kriminelle erstellen gefälschte Stellenanzeigen, um an persönliche Informationen von Bewerberinnen und Bewerbern zu kommen. Die sollen sich nämlich im Bewerbungsprozess per Video-Ident-Verfahren bei einer Partnerbank „verifizieren“ oder ein Verrechnungskonto eröffnen. Die gestohlenen Daten werden dann für Konten für Geldwäsche oder als Empfängerkonten für Fake-Shops, wie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz aufklärt.
Die Verbraucherschützer machen aber auch auf das sogenannte Task-Scamming aufmerksam. Diese Methode ziele „direkt auf die finanzielle Schädigung der Betroffenen ab“. Das Vorgehen:
Wer auf Jobsuche ist oder Anfragen erhält, sollte deshalb bei folgenden Signalen unbedingt hellhörig werden, um sich zu schützen:
Wer den Verdacht hat, auf ein betrügerisches Stellenangebot hereingefallen zu sein, kann den Notfall-Check der Verbraucherzentralen nutzen. Das Tool fragt die genauen Umstände einer Bewerbung ab und gibt Hinweise, wie Betroffene im Falle eines Betrugs richtig vorgehen. Im Zweifel sollte man immer sofort den Kontakt abbrechen, Beweise sichern und sich beim Verdacht auf Betrug an die örtliche Polizeidienststelle wenden.
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