Die Polizei hat am Dienstagabend auf der Kreisstraße 47 ein verunglücktes Fahrzeug ohne Fahrer gefunden. Dieser meldete sich Stunden später von der Unfallstelle: mit Kopfverletzung und alkoholisiert.
Ein Verkehrsteilnehmer meldete gegen 21 Uhr ein verunfalltes Auto bei Wassertrüdingen (Landkreis Ansbach) zwischen der Röckinger Kreuzung und Fürnheim, wie die Polizeiinspektion Dinkelsbühl mitteilt. Vor Ort fanden die Polizisten einen Pkw im Straßengraben mit deutlichen Unfallspuren. Beide Airbags waren ausgelöst, das Heck ragte auf die Fahrbahn.
Trotz einer aufwendigen Suche fehlte vom Fahrer jede Spur. Der Schlüssel war abgezogen. Auch an der Anschrift des Halters trafen die Beamten niemanden an, heißt es in der Mitteilung
Sechs Stunden später meldete sich ein 48-Jähriger bei der Integrierten Leitstelle. Er gab an, dass er einen Wildunfall auf der Kreisstraße AN47 bei Führnheim hatte. Er würde sich an der Unfallstelle befinden und wäre verletzt.
Die Polizisten suchten die Stelle abermals auf und trafen auf den Halter des gegen 21 Uhr verunfallten Autos. Er hatte eine Platzwunde am Kopf und war nunmehr leicht alkoholisiert. Er wurde durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus Dinkelsbühl gebracht.
Wo er die ganze Zeit über war, wollte er nicht sagen. Am Pkw des 48-Jährigen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 5000 Euro. Gegen ihn wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.