Die Warnstreiks im Tarifkonflikt bei Post und DHL treffen an ihrem sechsten Tag in Bayern die Paket- und Briefzustellung. Insgesamt seien im Freistaat etwa 2.000 Beschäftigte in rund 80 Betriebsstätten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, hieß es von der Gewerkschaft Verdi. Der Gewerkschaftssekretär Robin Faber rechnet mit „spürbaren Auswirkungen“ für die Zustellung.
Die ersten beiden Verhandlungsrunden in der bundesweiten Tarifauseinandersetzung haben keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Verdi pocht auf ein Entgeltplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage. Die Post stellt den Spielraum für Lohnerhöhungen jedoch als „sehr gering“ dar, weil die Briefmengen im Digitalzeitalter schrumpften und der Investitionsbedarf groß sei. Sie will in der dritten Runde aber ein Angebot vorlegen. Diese ist für den 12. und 13. Februar angesetzt.
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