Enge Straßenverhältnisse, hohes Tempo und viele Lastwagen: Die Anwohner der Denkmalstraße haben sich an die Stadtverwaltung gewandt. Sie fordern eine Verbesserung der Verkehrssituation. Der Stadtrat diskutierte das Thema ausgiebig. Jetzt sollen Fahrbahnbegrenzungen die Lage positiv beeinflussen.
Mehrere Beobachtungen haben die Anwohner der Stadtverwaltung geschildert, wie Bürgermeister Matthias Seitz berichtete. So nehme der Verkehr in der Denkmalstraße deutlich zu, Straßenschäden seien mittlerweile erkennbar und es seien Gesundheitsschäden durch Abgase und Lärm zu befürchten. Ein weiteres Ärgernis für die Anwohner: landwirtschaftliche Maschinen und viele Lastwagen, die mit hoher Geschwindigkeit und, wenn nötig, einfach über den Gehweg fahren.
Die Anwohner fordern laut dem Rathauschef, die Situation im Sinne von Sicherheit und Lebensqualität zu verbessern. Das alles sei nachvollziehbar, sagte Seitz. Man habe sich intensiv Gedanken gemacht und mit den Verkehrsbehörden nach Lösungen gesucht. Doch die Stadtverwaltung steht vor einem Dilemma: Zum einen gibt die Straßenverkehrsordnung in diesem Fall nicht viel her, wie es Reinhold Schiefer, Chef der Heilsbronner Polizei, ausdrückte.
Zum anderen sei es schwierig, eine Regelung zu finden, „die für alle passt“, betonte Seitz. Der Bürgermeister befürchtet, dass die Problematik verlagert wird, wenn man in der Denkmalstraße eingreift. Die Folge: die gleiche Diskussion, aber nur an einer anderen Stelle. „Das ist eine untragbare Situation“, sagte Stadtrat Steffen Weiß (Umland). Durch das Ausweichen der Verkehrsteilnehmer auf den Gehweg seien die Fußgänger einer massiven Gefahr ausgesetzt.
Ein besonderer Dorn im Auge sind Weiß die Lkw, die mit massiver Geschwindigkeit auf den Gehweg auffahren. „Schwerlastverkehr hat definitiv nichts in der Denkmalstraße zu suchen.“ Zuspruch bekam er von Oliver Triepel (CSU). „Die Lkw nehmen keine Rücksicht. Dass da noch nichts passiert ist, ist ein Wunder.“
Eine Ideallösung hatte Polizei-Chef Schiefer nicht parat. Er regte aber an, Fahrbahnbegrenzungen, also Plastikpfosten, am Gehweg anzubringen. So könne das Auffahren verhindert und den Anwohnern teilweise geholfen werden. „Mit den Pfosten müssen die Herrschaften einfach mal warten, bis der Gegenverkehr vorbei ist.“
Letztlich entschied sich der Stadtrat einstimmig dafür, es mit den Fahrbahnbegrenzungen zu versuchen. Für Weiß ist das „ein positiver Schritt“.