Zwei Unfälle haben am Freitag auf der A7 bei Neusitz (Landkreis Ansbach) den Verkehr schwer behindert. Der Sachschaden ist immens, wie die Polizei berichtet.
Nach Angaben der zuständigen Rothenburger Inspektion kollidierte zunächst gegen 12.30 Uhr ein gen Norden fahrendes Auto am Anfang einer Baustelle bei Neusitz mit mehreren Sperrbaken. Der 22-Jährige am Steuer wollte die Unfallstelle zügig räumen und fuhr deshalb einige Kilometer weiter in einen sicheren Bereich.
Jedoch hatte sein Wagen einen Schaden erlitten: Auslaufendes Motoröl verteilte sich auf einer Länge von vier Kilometern und musste über Stunden hinweg mit einem Spezialfahrzeug gereinigt werden. Dafür war die Autobahn in Richtung Kassel bis 20 Uhr komplett gesperrt. Der Sachschaden beläuft sich auf 1500 Euro – hinzu kommen jedoch Reinigungskosten im mittleren vierstelligen Bereich.
Die Totalsperrung verursachte einen größeren Stau, der auf Höhe von Diebach einem 32-Jährigen zum Verhängnis wurde. Der Fahrer eines Sattelzugs fuhr gegen 19 Uhr am Stauende auf einen Lkw auf. Dabei konnte er zwar noch einen Frontalcrash verhindern und lenkte nach links. Dabei schrammte er stark an der Seite des vorderen Sattelschleppers vorbei. Die Ladeflächen beider Lastwagen rissen auf, Teile der Fracht verteilten sich auf der Fahrbahn.
Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden liegt hier bei 400.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Aufräumarbeiten währten bis etwa 21 Uhr. Die Autobahnmeisterei weitete in dieser Zeit die Sperrung der A7 bis zum Kreuz Feuchtwangen aus.