Ein 26-Jähriger ist am Mittwoch im Landkreis Ansbach wegen Betrugs festgenommen worden. Der Grund: Er stellte Sammlerinnen und Sammlern von Faksimile-Büchern Hilfe beim Verkauf in Aussicht. Das berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken.
Der Mann bot seinen späteren Betrugsopfern an, sie beim Verkauf einer Faksimile-Sammlung durch eine ihm nahestehende Organisation zu unterstützen, heißt es. Faksimile sind originalgetreue Nachbildungen oder Reproduktionen einer Vorlage. Sie stellen häufig historische oder künstlerisch wertvolle Dokumente dar.
Über einen Zeitraum von vier Monaten händigten die Geschädigten dem Täter für angebliche Gebühren und Auslagen immer wieder niedrige Bargeldsummen aus, so das Präsidium weiter. Schlussendlich kam hier ein niedriger sechsstelliger Betrag zusammen.
Die Kriminalpolizei Ansbach konnte den Täter schließlich festnehmen. Aus aktuellem Anlass warnt sie davor, scheinbar hochwertige Faksimile als Wertanlagen zu kaufen oder „sich dazu überreden zu lassen”, Hilfe beim Verkauf solcher Sammlungen anzunehmen und hier im Voraus zu bezahlen.
Weiter schreibt das Präsidium in seiner Pressemitteilung: Ein Wiederverkauf dieser Bücher zu einem adäquaten Preis ist nicht möglich, „da diese zum Teil von minderer Qualität sind und es hierfür keinen Verkaufsmarkt gibt”.
Wer Opfer eines solchen Betrugs geworden ist oder einen entsprechenden Verdacht hegt, soll sich an seine örtliche Polizeidienststelle wenden.