Der Begriff der „Menschwerdung” ist das übergeordnete Thema bei den diesjährigen Kaspar-Hauser-Festspielen vom 28. Juli bis zum 4. August in Ansbach. Intendant Eckart Böhmer hat am Montag das Programm vorgestellt. Geboten wird als Höhepunkt ein Theaterstück mit dem Titel „Die besten Menschen”, in dem der reife Kaspar Hauser und das eben erst in der Welt angekommene „Kind Europas” aufeinandertreffen.
Außerdem stehen ein Konzert, zahlreiche Vorträge von Hauser-Experten, Ausstellungen, Stadtführungen zum Thema und Kreativ-Workshops auf dem Programm. Das geplante neue Kaspar-Hauser-Zentrum in der Pfarrstraße in Ansbach mit Hotel, Gastronomie, Seminarräumen, einem Hauser-Archiv und einer Praxis für Notfallpädagogik wird in einer umfangreichen Präsentation vorgestellt. Eröffnet werden soll das Zentrum dann im Herbst.
Die Veranstaltungen finden vor allem im Onoldiasaal statt - und damit nah am Hofgarten, wo Kaspar Hauser im Jahr 1833 niedergestochen wurde. Eintrittskarten für die Festspiele, die alle zwei Jahre ein internationales Publikum nach Ansbach locken, sind ab sofort im Amt für Kultur und Tourismus im Stadthaus am Johann-Sebastian-Bach-Platz erhältlich.