Ausstellungen erinnern an Bildhauer Alf Lechner | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 10.05.2025 04:32

Ausstellungen erinnern an Bildhauer Alf Lechner

Die 2017 gestorbene Bildhauer Alf Lechner, hier im Jahr 2005 zwischen eigenen Stahlskulpturen, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. In mehreren Orten Bayerns sind deswegen nun Ausstellungen zu Lechner zu sehen. (Archivfoto) (Foto: picture alliance / dpa)
Die 2017 gestorbene Bildhauer Alf Lechner, hier im Jahr 2005 zwischen eigenen Stahlskulpturen, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. In mehreren Orten Bayerns sind deswegen nun Ausstellungen zu Lechner zu sehen. (Archivfoto) (Foto: picture alliance / dpa)
Die 2017 gestorbene Bildhauer Alf Lechner, hier im Jahr 2005 zwischen eigenen Stahlskulpturen, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. In mehreren Orten Bayerns sind deswegen nun Ausstellungen zu Lechner zu sehen. (Archivfoto) (Foto: picture alliance / dpa)

Mit einer Reihe von Ausstellungen wird in diesem Jahr an den vor 100 Jahren geborenen Bildhauer Alf Lechner erinnert. Derzeit läuft bereits im Lechner Museum in Ingolstadt eine Retrospektive, in der es insbesondere um Lechners bevorzugtes Material Stahl geht. Die Schau ist bis zum 14. September zu sehen. Weitere Ausstellungen sind im Jahresverlauf unter anderem noch in München und Landshut geplant.

Lechner gehört zu den bekanntesten deutschen Bildhauern der vergangenen Jahrzehnte, seine großformatigen Skulpturen wurden in verschiedenen Städten aufgestellt und etliche Museen zeigten Ausstellungen. Bekannte Häuser wie die Neue Nationalgalerie in Berlin, die Staatsgalerie Moderner Kunst in Wien, das Lenbachhaus in München und die Zeche Zollverein in Essen präsentieren Lechners Arbeiten. Er war Anfang 2017 im Alter von 91 Jahren gestorben.

Schlosser, Designer und dann Bildhauer

Der gebürtige Münchner war gelernter Schlosser und hatte zunächst als Designer gearbeitet, nebenbei hatte er abstrakte Stahlskulpturen gebaut. Irgendwann wagte er den Schritt in die hauptberufliche Künstlertätigkeit. Zunächst hatte er in Geretsried südlich von München gelebt und an seinen Großplastiken gearbeitet. Später zog er um nach Obereichstätt nördlich von Ingolstadt, wo Lechner einen Skulpturenpark schuf. Zudem entstand in Ingolstadt ein eigenes Museum.

Nach der aktuellen Ausstellung über die Stahl-Plastiken Lechners ist in dem Museum ab 19. Oktober eine weitere Schau geplant, in der die Arbeit des Bildhauers den Werken internationaler Künstler gegenübergestellt werden soll (bis 12. April 2026). Im Skulpturenpark Obereichstätt wird zudem in einer Ausstellung, die ebenfalls noch bis April läuft, das Leben Lechners vom Industriedesigner zum Bildhauer dargestellt.

Ausstellung will den Menschen hinter dem Werk näherbringen

Dabei werde mit Zeichnungen dokumentiert, wie aus einem Entwurf später eine Skulptur entsteht. „Fotos und bisher nie gezeigte Kuriositäten markieren biografische Stationen und gewähren einen intimen Blick auf den Menschen hinter dem Werk“, sagen die Ausstellungsmacher.

In der Sparkassenzentrale in Ingolstadt ist vom 4. September bis 5. Oktober ebenfalls eine Ausstellung zu Lechner geplant. In München planen die Katholische Akademie (‍20. Mai bis 13. Dezember) sowie die Galerie Bender (4. Juli bis 27. September) Ausstellungen. In Landshut bereitet die Galerie für internationale Gegenwartskunst „LAProjects“ eine Lechner-Hommage vom 26. Juni bis 9. August vor.

© dpa-infocom, dpa:250510-930-524736/1


Von dpa
north