Ein Herbst der Baustellen steht Fahrgästen auf der Bahnstrecke Würzburg–Ansbach–Treuchtlingen bevor. Besonders anstrengend wird es für Pendlerinnen und Pendler nach Würzburg.
Wie Arverio, der Betreiber der Regionalzüge auf der Strecke, in einer Pressemitteilung bekanntgibt, überlagern sich vom 10. Oktober bis 13. Dezember mehrere Teilsperrungen der Magistrale. Grund dafür sind laut Arverio umfangreiche Bauarbeiten der Deutschen Bahn (DB) an der Infrastruktur.
So soll während des gesamten Zeitraums der Abschnitt Marktbreit–Würzburg für Züge gesperrt sein. Für den Regionalexpress der Linie RE80 heißt das: Schienenersatzverkehr zwischen Uffenheim und Würzburg (ohne Halt in Marktbreit). Zusätzlich soll es einen Pendelbus zwischen Marktbreit und Ochsenfurt geben.
Während der Sperrung sollen laut DB auch Intercity-Züge auf der Relation entfallen, darunter die ICs Hamburg–Berchtesgaden und Hamburg–Oberstdorf.
Für den Regionalverkehr kommen weitere Beeinträchtigungen hinzu, wie Arverio beschreibt. Vom 17. bis 26. Oktober ist demnach wegen Arbeiten am Stellwerk in Ansbach die Gesamtstrecke Würzburg–Treuchtlingen gesperrt. Der Schienenersatzverkehr fährt auf gesamter Strecke.
Und daran anschließend vom 27. Oktober bis 28. November stünden weitere Arbeiten an. Hierbei werde der RE80 im Zweistundentakt zwischen Marktbreit und Treuchtlingen verkehren. In den Tagesrandlagen könne es zu Schienenersatzverkehr kommen. Am Wochenende vom 1. und 2. November soll zudem eine weitere Totalsperrung zwischen Ansbach und Treuchtlingen stattfinden. Auch hier ist Busersatz einkalkuliert.
Den gesamten Baufahrplan hat Arverio hier zusammengestellt.
Derweil hat die DB ihre groß angekündigte Generalsanierung der Strecke um ein Jahr nach hinten verschoben. Eigentlich sollte die Infrastruktur zwischen Würzburg und Treuchtlingen 2028 komplett auf Vordermann gebracht werden, begleitet von einer monatelangen Vollsperrung. Nun hat der Konzern die Reihenfolge der Generalsanierungen in Deutschland erneut rotiert. Dabei rutschte die Strecke auf das Jahr 2029. Die Strecke Nürnberg–Würzburg, die nach ersten Planungen eigentlich ebenfalls 2028 an der Reihe gewesen wäre, soll nun 2031 ihre Frischzellenkur erhalten.