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Veröffentlicht am 28.11.2025 20:08

Eine Blackout-Übung in Ansbach: Einsatzkräfte probten einen langen Stromausfall

Was ist, wenn ein Blackout die Stadt Ansbach lahmlegt? Wenn der Stromausfall zwischen zwölf und 72 Stunden dauert? Genau einen solchen Fall übten Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen am Freitagnachmittag und -abend in Ansbach. Das Szenario hatten Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Ansbach erarbeitet.

Die Beteiligten nahmen in der Übung einen langen Stromausfall im ganzen Stadtgebiet an. So schildert es Steffen Beck. Er ist Stadtbrandrat und Kommandant der FFW Ansbach. Ziel sei gewesen, das Gasmangel- und Blackout-Konzept der Stadt zu testen.

Vonseiten der Brandschützerinnen und Brandschützer beteiligt waren diejenigen Feuerwehren in der Stadt, die einen von mehreren Katastrophenschutz-Leuchttürmen mit Notstromversorgung betreiben.

Polizei-Sache und medizinischer Notfall

Ein Leuchtturm ist eine Anlaufstelle für Einwohnerinnen und Einwohner. So schildert es Steffen Beck. Hier können sie um Hilfe bitten, egal ob es sich zum Beispiel um eine Polizei-Angelegenheit oder um einen medizinischen Notfall handelt. Erste Hilfe lässt sich da ebenfalls rasch leisten, wie der Stadtbrandrat betont.

Darüber hinaus waren laut seinen Angaben das Rote Kreuz, die Polizei, das Technische Hilfswerk (THW), die Bundeswehr, die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) der Stadt und die Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) vor Ort. Der Alarm schlug in der Übung um 16.57 Uhr an.

Ohne Martinshorn und Blaulicht unterwegs

Vorbereitet hatten die Übung Steffen Beck, der auch Örtlicher Einsatzleiter ist, Pascal Mittemeyer, Stadtbrandinspektor und stellvertretender Kommandant, sowie Patrick Mittemeyer, Zugführer und ÖEL.

Menschen in der Stadt bekamen eigentlich nur mit, dass vereinzelt Feuerwehrautos unterwegs waren, aber ohne Martinshorn und Blaulicht. Statistinnen und Statisten allerdings spielten an den Katastrophenschutz-Leuchttürmen, dass sie tatsächlich ein Anliegen hätten.


Oliver Herbst
Oliver Herbst
... schreibt seit seinem 16. Lebensjahr für die Fränkische Landeszeitung. In über 30 Jahren lernte er dabei viele Menschen und ihre Geschichten kennen - von Burghaslach bis Mönchsroth und von Windsbach bis Schnelldorf. Seit 2014 gehört er zum Team der Lokalredaktion Ansbach.
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