Gut ein halbes Jahr nach dem mutmaßlichen Terroranschlag in der Münchner Innenstadt stehen die Ermittlungen in dem Fall kurz vor dem Abschluss. Über die Ergebnisse wollen Polizei und Generalstaatsanwaltschaft München am Freitag bei einer Pressekonferenz informieren, wie die Ermittlungsbehörden mitteilten. Zu den Ergebnissen wurde am Montag zunächst nichts bekannt.
Ein 18 Jahre alter Österreicher hatte am 5. September 2024 mutmaßlich einen Terroranschlag auf das israelische Generalkonsulat in der bayerischen Landeshauptstadt verübt. Dabei schoss er mit einem Schweizer Wehrmachtskarabiner auch auf das NS-Dokumentationszentrum in der Nähe. Er starb nach einem Schusswechsel mit Münchner Polizisten.
Die Ermittler vermuteten kurz nach der Tat einen islamistisch motivierten Anschlag - unter anderem wegen des Orts nahe dem Konsulat und des Datums, dem Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972. Erkenntnisse der österreichischen Polizei deuteten darauf hin, dass der 18-Jährige sich islamistisch radikalisiert haben könnte.
Ermittler der nach dem Tatort „Karolinenplatz“ benannten Sonderkommission hatten in der Folge etwa 100 Zeugen zu der Tat befragt. Weitere Erkenntnisse erhofften sich die etwa 100 Beamtinnen und Beamten der Soko von der Auswertung des Handys. Das Gerät war offenbar beim Schusswechsel mit der Polizei beschädigt worden, konnte aber wiederhergestellt werden.
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