Eingefleischte Grillfans glauben, dass die Grillparty nur mit Bratwürsten, Steaks und Burger-Pattys so richtig zum Schlemmerfest wird. Doch auch mit Gemüse kann die Grillpost abgehen. Auf was es ankommt und wie die gemüsigen Teilchen auf dem Rost gelingen, erklärt die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) auf ihrer Webseite „Deutschland - Mein Garten“:
Bevor frischer Mais auf den Grill wandert, sollte er 10 Minuten in kochendem Wasser vorgegart werden. Auf dem Grillrost selbst braucht er dann noch weitere 10 Minuten. Dabei öfter umdrehen. Gegrillter Mais schmeckt vor allem klassisch mit zerlassener Butter und Salz.
Die länglichen Zucchini- oder Chicorée-Scheiben werden vor dem Grillen beidseitig mit einer Marinade aus Olivenöl, Limettensaft, Salz und Pfeffer eingepinselt, dann auf jeder Seite 2–3 Minuten gegrillt. Besonders lecker schmecken sie, wenn sie anschließend mit Pinienkernen und Parmesan bestreut werden.
Alternative: Halloumikäse in Stücke schneiden, mit hauchdünnen Zucchini-Scheiben umwickeln, aufspießen und ca. 10 Minuten grillen.
Frühlingszwiebeln komplett einölen und am Rand der Grillfläche ca. 10–15 Minuten grillen. Wenden nicht vergessen! Zwischendurch immer wieder mit Öl bestreichen und zum Schluss mit Thymian bestreuen.
Lauchstangen ohne Alufolie einfach auf den Grill legen bis die erste Lauchhaut schwarz ist, dann die schwarze Haut abziehen und leicht salzen. Dazu passt ein Kräuterquark-Dip.
Köstliche Alternative: Lauch im Wechsel mit Halloumi, roter und gelber Paprika auf einen Spieß stecken, mit einer Marinade aus Olivenöl, Thymian, Rosmarin, Salz und Pfeffer bepinseln und ca. 10 Minuten grillen.
Zutaten für 8 Spieße:
Für den Kräuterdip:
Zubereitung:
Achtung: Holzspieße könnte auf dem Grill verbrennen. Deshalb raten die BVEO-Experten, die nackten Holzspieße am besten vorher eine gute Stunde in kaltes Wasser zu legen.
Tipp 1: Wer sein Gemüse vor dem Grillen marinieren will, sollte Salz und Zucker erst kurz vor oder sogar erst nach dem Grillen auf das Gemüse geben. So bleibt es knackiger.
Tipp 2: Kräuterzweige, wie Rosmarin, Thymian oder einen Wacholderzweig verleihen dem Grillgut – mit in die Glut gelegt – eine besondere Note. Die Kräuter dafür vorher in Wasser einweichen, damit sie nicht so schnell verbrennen. Gasgrill-Nutzer erzielen denselben Effekt, in dem sie eine feuerfeste Schale mit Kräutern und Wasser, nahe des Brenners unter dem Rost platzieren.
Tipp 3: Wer hungrig vor dem Grill sitzt, neigt gelegentlich dazu, das Grillgut im Übermaß zu wenden. Doch das ist eher kontraproduktiv, denn jedes „Wendemanöver“ unterbricht den Garprozess. Im schlimmsten Fall ist das Gemüse von außen bereits dunkel, aber von innen noch nicht gar.
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