Mit drei Konzerten geht die Schlosshofsaison in Neustadt über die Bühne. Sie bietet Klänge des Südens, fränkischen Sound und Musik aus Irland. Alle Konzerte beginnen um 20 Uhr im romantischen Schlosshof (Einlass 19 Uhr). Bei schlechtem Wetter finden sie in der NeuStadtHalle am Schloss statt.
Den Anfang macht am Samstag, 5. Juli, Ricardo Volkert mit seinem Ensemble. Mit Gitarre, Cello und Percussion, mit virtuosem Tanz und ausdrucksstarkem Gesang begeben sich die Musiker und Tänzerinnen des Ensembles auf eine Tour durch den Süden Spaniens.
Im Gepäck haben sie Flamenco, andalusische Volkslieder und wunderschöne Vertonungen spanischsprachiger Dichtung von Federico García Lorca, Pablo Neruda, Rafael Alberti und anderen.
Orte und Zeiten werden durchquert: von den Tavernen und Gassen von Granada, Cádiz und Sevilla geht es an die Strände und in die Berge Südspaniens, beladen mit Romanzen, Rumbas und Balladen.
Weit jenseits ausgetretener Touristenpfade treffen sie, wie es eine Pressemitteilung beschreibt, dabei auf eine magisch-poetische Bilderwelt, auf spannende und interessante Geschichten über Land und Leute, Geschichten über Poeten und Banditen, Heilige und Sünder. Kenntnisreich und kurzweilig moderiert Ricardo Volkert dabei den Abend „In den Gassen und Tavernen des Südens“. Ausführende sind Ricardo Volkert (Gitarre, Gesang, Geschichten), La Picarona (Tanz, Gesang), Carmen López (Tanz, Gesang), Jost Hecker (Violoncello) und Ludwig Himpsl (Percussion).
Das Kontrastprogramm dazu liefert die Kapelle Bomhard am Samstag, 12. Juli unter dem Motto „Neue fränkische Volksmusik“. Die Brüder Heiner, Johannes und Georg aus Dietenhofen spielen Akkordeon, Gitarre und Kontrabass. Im vergangenen Jahr wurden sie mit dem bayerischen Dialektpreis ausgezeichnet.
Die Texte mögen traditionell klingen, sind aber allesamt neu geschrieben: mal fränkisch frech, mal poetisch. Die Musik: mal eingängiger Dreigesang und mal fetzig zum Tanzen. „Auf jeden Fall alles handgemacht“, schreibt der Veranstalter dazu.
Schon ihr erster Auftritt auf dem Edzerdla-Festival in Burgbernheim wurde ein voller Erfolg. Aktuell beweisen die Brüder, die unter anderem auch aus den „Wirtshausmusikanten beim Hirzinger“ des BR bekannt sind, mit ihrer CD „Etz is etz“, dass fränkische Volksmusik mehr denn je lebendig ist. Georg Bomhard zupft und streicht den Kontrabass, Johannes Bomhard spielt Gitarre und Heiner Bomhard Akkordeon. Dazu wird frank und frei gesungen.
„Ein irischer Abend ist ein Treffen mit Freunden“, behauptet die Band The Rovers, was etwa mit „Die Vagabunden“ übersetzt werden kann. Dies will sie am Freitag, 1. August, im Schlosshof unter Beweis stellen. Die Musiker stammen aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Mit traditioneller irischer Musik, wie Jigs, Reels, Balladen und bekannten Folksongs verbreiten sie irische Stimmung.
Dazu gesellt sich der eine oder andere Abstecher in andere Länder und Genres. Dabei nehmen sie ihr Publikum auf ihre musikalische Reise mit. Ob man sich zurücklehnt und einer Ballade wie „The Fields of Athenry“ lauscht, mitsingt und mitklatscht bei Songs wie „Whiskey in the Jar“ oder „Fiddlers Green“ – vom klassischen irischen Folksong bis zum traditionellen Tanz ist für jeden etwas dabei. Das versprechen die Musiker Andreas Harttung (Akkordeon, Gesang), Dietmar Kuboth (Geige, Banjo), Clemens Schleifer (Bass, Tinwhistle, Gesang) und Andreas Wedel (Gitarre, Mandoline, Gesang).
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Verlagsdruckerei Schmidt, Nürnberger Straße 27 bis 31, in Neustadt.