Weniger Staus und Auffahrunfälle und außerdem noch besser für die Umwelt: Nach und nach soll es in ganz Frankreich die Autobahn-Maut ohne Halt geben.
Bisher sind zwar erst zwei Autobahnen teilweise auf die elektronische Kennzeichenregistrierung umgestellt, nämlich die A4 und A79, heißt es vom Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz (ZEV).
Trotzdem sollten Reisende Bescheid wissen - denn wer auf diesen Strecken nicht von selbst ans Zahlen denkt, dem droht eine Strafgebühr von bis zu 375 Euro.
Mit einer Mautbox ist man auf der sicheren Seite - die wollen sich aber wohl die wenigsten für einen Urlaub anschaffen. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten.
So kann der Betrag für A4 und A79 online bezahlt werden - auch schon vorab oder 72 Stunden danach, erklärt der ADAC. Sie können außerdem bar oder mit Kreditkarte an Zahlungsterminals entlang der Strecke zahlen. Oder sich generell registrieren lassen, um zum Beispiel eine automatische Abbuchung vom Konto zu veranlassen.
Da es in Frankreich unterschiedliche Betreiber für die Autobahnen gibt, müssen Autofahrer ohne Mautbox sich aber um jede Strecke extra kümmern, erklärt das ZEV. Mit noch mehr Free-Flow-Strecken könnte das künftig noch unübersichtlicher werden.
Übrigens: Auch in Italien gibt es bereits Free-Flow-Mautabschnitte. Laut dem ADAC werden auf der A36, A59 und A60 bei Como nördlich von Mailand die Autos von Kameras gescannt und der Betrag berechnet. Bezahlt werden muss binnen 15 Tagen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel per App oder an einer Tankstelle.
© dpa-infocom, dpa:231018-99-608804/2