Die erheblichen Störungen im Bahnverkehr in Bayern nach einem Kabelbrand am Mittwoch in München beschäftigen auch die Polizei. Es gebe Hinweise, wonach der Brand mit Absicht herbeigeführt worden sein könnte, teilte das Polizeipräsidium München mit. Die Deutsche Bahn hatte am Vortag in einer Mitteilung von einem Brandanschlag gesprochen - dieses Wort benutzte die Polizei allerdings nicht.
Der Kabelbrand hatte zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr weit über München hinaus geführt. Unter anderem war die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt gesperrt, weil durch die Störung die Signale auf Rot sprangen und keine Züge mehr in bestimmte Streckenabschnitte einfahren konnten.
Das Problem hatte für etwa fünf Stunden zwischen 15.00 und 20.00 Uhr bestanden. Tausende Fahrgäste seien nur mit Verspätung ans Ziel gekommen, einige ICE seien komplett ausgefallen, hieß es.
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