Schwankungen sind am Aktienmarkt völlig normal: Wer auf fulminante Kursgewinne hofft, muss auch Rücksetzer verkraften können. Zuletzt waren insbesondere US-Aktien unter Druck geraten - was viele deutsche Anlegerinnen und Anleger auch in ihren Depots zu spüren bekamen. Denn börsengehandelte Indexfonds (ETF) auf den MSCI World, mit seinen rund 75 Prozent US-Anteil, sind der Deutschen Lieblinge.
Genau diese US-Dominanz ist der Grund dafür, dass ETFs auf den MSCI World immer mal wieder in der Kritik stehen: Manchen Experten ist die Streuung über Branchen und Länder damit nicht groß genug. Die Zeitschrift „Stiftung Warentest Finanzen“ (4/2025) teilt diese Bedenken nicht und hält ETFs auf den MSCI World trotz aller Krisen und politischer Unwägbarkeiten auch weiterhin für empfehlenswert für die langfristige Geldanlage.
Wem die enorme Bedeutung der US-Unternehmen - größtenteils aus dem Tech-Bereich - in dem Index dennoch ein Dorn im Auge ist, hat mehrere Möglichkeiten, sein Portfolio mit gewissen Beimischungen anders zu gewichten. Folgende drei ETFs, die die Zeitschrift vorstellt, sollten Anlegerinnen und Anleger zumindest kennen:
Wenn die Kurse eines breit aufgestellten Portfolios fallen, sollten Anlegerinnen und Anleger Ruhe bewahren und nicht übereifrig Anteile verkaufen. Das ist „Stiftung Warentest Finanzen“ zufolge nur im äußersten Notfall geboten. Mit einem solchen Vorgehen realisieren Betroffene nur etwaige Verluste und können von später möglicherweise steigenden Kursen nicht profitieren.
Umgekehrt gilt: Wer frei verfügbare Geldmittel hat, kann mit diesen bei fallenden Kursen Anteile zu dann günstigeren Werten nachkaufen - ob die Kurse allerdings anschließend noch weiter fallen oder nicht, ist nicht vorhersehbar.
Auch wenn die Kurse in einer fulminanten Rallye steigen, heißt es: Ruhe bewahren. „Stocken Sie keinesfalls in euphorischer Stimmung Ihren Aktienanteil immer weiter auf, sondern halten Sie an Ihrer ursprünglich gewählten Depotmischung fest“, rät die Stiftung Warentest. Immerhin ist keineswegs absehbar, wie sich die Kurse fortentwickeln. Wer später auf das Geld angewiesen ist, muss seine teuer erworbenen Anteile sonst unter Umständen zu einem ungünstigen Zeitpunkt und mit Verlust verkaufen.
© dpa-infocom, dpa:250317-930-406478/1