München soll auch einen Opernball bekommen - im Staatstheater am Gärtnerplatz. „Ich würde mich freuen, wenn wir ab 2026 starten könnten. In München lieben wir Tradition und große Feste“, sagte Kunstminister Markus Blume (CSU). Ein Maskenball mit Opernflair, Münchner Charme und dem Esprit des Gärtnerplatztheaters fehle definitiv im Veranstaltungskalender. Den Intendanten der traditionsreichen Kulturinstitution weiß Blume bei diesen Plänen an seiner Seite. „Josef E. Köpplinger und ich brennen für diese Idee – sie hat das Zeug zum neuen kulturellen Glanzpunkt.“
Vorbild könnte der Wiener Opernball sein, der dieses Jahr am 27. Februar stattfindet. Seit Jahrzehnten ist er einer der Höhepunkte des gesellschaftlichen Lebens in der österreichischen Hauptstadt und wird von viel Pomp begleitet. Auch die Münchner Historie bietet jede Menge Vorbilder für üppige Feste. Gerade der Fasching wurde hier immer groß gefeiert. Legendär waren etwa die opulenten Maskeraden Anfang des 20. Jahrhunderts im Künstlerhaus am Lenbachplatz oder rauschende Feste der Schwabinger Boheme.
Heute gibt es Bälle vor allem im Deutschen Theater. Bis einschließlich Faschingsdienstag sind in dieser Saison 14 große Tanzveranstaltungen geplant. Traditionsreich ist auch der Deutsche Filmball, den die Prominenz unlängst im Hotel Bayerischer Hof gefeiert hat.
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