Bundeskanzler Friedrich Merz, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner von der CDU - und natürlich Angela Merkel und Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU): Die Eröffnung der Bayreuther Festspiele könnte in diesem Jahr zu einem Spitzentreffen der Union werden. Wie die Stadt Bayreuth mitteilte, kommen aus dem Bundeskabinett zudem Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) und Kulturstaatsminister Wolfram Weimer.
Als weitere Unions-Spitzenpolitiker reisen Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und der Thüringer Regierungschef Mario Voigt (beide CDU) an.
Die Bayreuther Festspiele beginnen am kommenden Freitag (25. Juli) mit einer Neuinszenierung der Wagner-Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“. Traditionell lädt die Stadt Bayreuth zum Auftakt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur ein.
Merz-Vorgänger Olaf Scholz (SPD) hatte das Klassik-Spektakel auf dem Grünen Hügel in seiner Amtszeit nicht besucht, mit Merz' Anreise sind die kanzlerlosen Jahre in Bayreuth also wieder vorbei. Merz war bereits Anfang des Jahrtausends Festspielgast in Franken, damals als Fraktionschef der Union im Bundestag.
Angela Merkel (CDU), Kanzlerin von 2005 bis 2021, gilt als große Anhängerin der Musik Richard Wagners und war bereits vor ihrer Kanzlerschaft regelmäßiger Gast in Bayreuth. Im Vorjahr fehlte sie aus Termingründen.
Nach der mehrstündigen Premiere richtet der bayerische Ministerpräsident Söder noch einen Staatsempfang im Neuen Schloss aus. Dort zeigen sich traditionell auch die Künstlerinnen und Künstler des Abends.
Abseits der Politik werden in diesem Jahr wenige Promis auf dem roten Teppich erwartet. Immerhin: Popsänger Sasha hat die Einladung nach Bayreuth angenommen.
Vor der Auffahrt der Prominenz soll es zum Festspielauftakt am Fuße des Grünen Hügels eine Kundgebung geben: Ein Bündnis unterschiedlicher Bewegungen für Klimaschutz und gesellschaftlichen Wandel will nach eigenen Angaben auf die Gefahren durch den Klimawandel aufmerksam machen.
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