Beim Einkauf greift man schnell nach glatten Früchten. Doch bei Passionsfrüchten zeigt eine schrumplige Haut die Reife und Süße an. Das sagt Arne Betzold von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). „Wenn sie aus dem Ausland als glatte Früchte zu uns kommen, sind sie meist noch sehr sauer.“
Beim Nachreifen schrumpeln die Passionsfrüchte. „Durch die Verdunstung der Feuchtigkeit konzentriert sich der Zuckergehalt in der Frucht und sie wird deutlich schmackhafter.“
Wer noch glatte Früchte kauft oder wem der Geschmack noch zu sauer ist, kann sie „zu Hause einfach noch mal zwei, drei Tage liegen lassen“, empfiehlt Betzold. Sind Passionsfrüchte reif, halten sie sich im Gemüsefach des Kühlschranks ein bis zwei Wochen.
Übrigens: Passionsfrucht ist nicht gleich Maracuja. Während die Maracuja eine gelbe Schale hat, findet man im Handel hierzulande meist die dunkel-violetten Passionsfrüchte, die Purpurgranadillas.
Und so kommen Sie an das leckere Fruchtfleisch am besten heran: Waschen Sie die Passionsfrucht und halbieren Sie sie dann mit einem scharfen Messer. Anschließend können Sie das Innere ganz einfach herauslöffeln - inklusive der essbaren Kerne. Wollen Sie nur den Saft haben, streichen Sie das Fruchtfleisch durch ein Sieb.
Passionsfrüchte kann man pur löffeln, sie verfeinern aber auch Salatsoßen sowie Fleisch- und Fischgerichte. Ebenso schmecken sie in Obstsalaten, Nachspeisen, Torten und zu Pfannkuchen. Hier ein Rezept des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) für eine schnell gemachte Quarkspeise:
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