Person auf Strommast: Bahnhof Ansbach war mehrere Stunden gesperrt | FLZ.de | Stage

Zugverspätungen- und ausfälle, Verkehrschaos auf den Straßen: Für eine mehrstündige Sperrung des Ansbacher Bahnhofes hat ein Mann am Mittwochnachmittag gesorgt. Er war auf einen Strommast geklettert.

Gegen 13 Uhr stritt sich der 24-Jährige derart heftig mit seiner Ehefrau, dass Bundespolizisten darauf aufmerksam wurden. Als der Mann die Beamten erblickte, rannte er über die Gleise und kletterte auf einen Strommast, der sich in der Nähe der Gleise befindet, wie es in einer Mitteilung der Bundespolizei heißt.

In der Folge musste der Ansbacher Bahnhof gesperrt und der komplette Zugverkehr eingestellt werden. Züge, die Ansbach ansteuerten, wurden laut der Deutschen Bahn an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten. S-Bahnen, die aus Nürnberg in Richtung Ansbach fuhren (S4), endeten vorzeitig in Wicklesgreuth.

Ein Ersatzverkehr mit zwei Bussen zwischen Wicklesgreuth und Ansbach wurde eingerichtet. Ein gerade aus dem Bahnhof Ansbach ausgefahrener Zug mit rund 55 Reisenden wurde mit Unterstützung der Feuerwehr evakuiert und die Fahrgäste fußläufig zum Bahnhof zurückbegleitet.

Laut den Angaben der Bundespolizei holten Spezialkräfte den Mann rund zwei Stunden später unverletzt von dem Strommasten herunter. Im Anschluss wurde er in eine Fachklinik gebracht. Die Gründe, warum der Mann auf den Mast geklettert war, sind unklar.

Gegen 16.21 Uhr wurde die Sperrung des Bahnhofes wieder aufgehoben, der Zugverkehr zwischen Nürnberg, Ansbach und Crailsheim wieder aufgenommen. Laut der Deutschen Bahn ist aber weiterhin mit Verspätungen zu rechnen.

Neben dem Zug- war auch der Straßenverkehr in Ansbach betroffen. Während des Einsatzes musste die Oechsler-Kreuzung in der Nähe des Bahnhofes gesperrt werden. Die Folgen: Staus und ein Verkehrschaos.

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