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Veröffentlicht am 10.05.2024 11:36, aktualisiert am 11.05.2024 10:15

Rot-Kreuz-Tag im Brücken-Center mit Rettungswagen und Tauchern

Von Hilfen im Alter bis zur Wasserwacht: Der Kreisverband lädt zu einem Tag mit verschiedenen Präsentationen nach Ansbach ein.

Die Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) fallen auf. Mit Blaulicht und Martinshorn machen sie im Falle eines Falles auf sich aufmerksam. Bei seinem Rot-Kreuz-Tag am Samstag, 11. Mai, im Brücken-Center zeigt der Kreisverband Ansbach auch sie. Aber er will noch mehr Aspekte seiner Arbeit präsentieren.

„Wir haben diesmal nahezu das komplette Spektrum dabei“, stellt Kreisgeschäftsführer Christian Bernhard fest. Wäre der Rot-Kreuz-Tag „ein Festival, dann wäre der Headliner in diesem Jahr quasi die Wasserwacht“. Ein Tauchcontainer wird vor dem Eingang Ost von der Brücke kommend platziert sein. Dies sei etwas, das „es sicherlich so noch nicht gab“, sagt Bernhard.

Einsatztaucher werden sichtbar

Das Rote Kreuz hat damit etwas Bestimmtes im Sinn: „Wir wollen einer Tätigkeit, die für die Bevölkerung nicht sichtbar ist, die Chance geben, sichtbar zu werden: unseren Einsatztauchern.“ Das Wasser fließe nach dem Tag in die Zisterne des Einkaufszentrums, sodass man es dann vor allem dafür nutzen könne, das Grün zu bewässern.

Auf der Ostseite sind überdies die ehrenamtlichen Bereitschaften des BRK-Kreisverbands zu sehen, besonders die Bereitschaft Ansbach. Da parkt nach den Worten des Kreisgeschäftsführers dann auch der jüngst beschaffte Rettungswagen. Etliche Spender unterstützten das Projekt mit viel Geld. Die Stiftung Vereinigte Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach und die Hilterhaus-Stiftung etwa gaben je 2500 Euro.

Im Inneren des Brücken-Centers „wird die Ausbildung sein: Da geht’s – zusammen mit der Bereitschaftsjugend – ums Thema Reanimieren“, kündigt Christian Bernhard an. Vier Puppen liegen bereit, und Freiwillige können sich ausprobieren.

Rollstuhlparcours und ein Notfallspiel

Auf der Freifläche in der Mitte liegt der Fokus insbesondere auf dem Thema Alter – etwa mit einem Rollstuhlparcours, dem Essen auf Rädern oder dem Fahrdienst, wie der Geschäftsführer erklärt.

Die Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit ergänze das Angebot hier. Sie habe einen Altersanzug mit dabei, der das Leben im Seniorenalter simuliert. Daneben stelle sich der Rettungsdienst vor. „Da geht’s jetzt weniger ums Fahrzeug“, sondern um die Ausrüstung: vom Notfallrucksack bis zum EKG.

Zu den weiteren Attraktionen im Innenbereich zählt Bernhard zufolge ein neues spendenfinanziertes Einsatzzelt. Außerdem gebe es da Filme über das Ehrenamt und über ukrainische Einsatzkräfte zu sehen. Und: „Da ist eine Motorradstreife mit am Start.“

Bücherflohmarkt und Rettungshunde

Auf der Freifläche Richtung Norden beteilige sich das Jugendrotkreuz mit seinem Bücherflohmarkt, und am Brunnen sei eine Aktionsfläche mit Programm. Dieses reiche von der Seniorengymnastik bis zu Vorführungen des Rettungsdienstes und der Rettungshundestaffel.

Der Geschäftsführer weist für den Tag überdies zum Beispiel auf weitere Fahrzeuge, die neue Feldküche, eine Hüpfburg oder ein Notfallspiel hin. An einzelnen Stationen können sich Erwachsene und Kinder Stempel für ein Gewinnspiel holen. Den Gezogenen winken letztlich „Rot-Kreuz-Momente“: wie ein Tag am See mit der Wasserwacht.

Der Rot-Kreuz-Tag findet üblicherweise an einem der eigenen Standorte im Kreisverband statt. Diesmal „wollen wir mal nicht die Leute zu uns holen, sondern zu den Menschen kommen“, betont Bernhard.

„Wir stellen der Bevölkerung unser Leistungsspektrum vor“, macht die Kreisvorsitzende Anna-Maria Wöhl deutlich. „Wir haben ein breites Spektrum, in dem jeder sich wiederfinden kann, wenn er etwas tun will“, also im Ehrenamt. Überdies möchte das BRK Menschen für Themen sensibilisieren, die nicht mehr so präsent sind, etwa Erste-Hilfe-Kurse, legt Christian Bernhard dar.

Der Rot-Kreuz-Tag im Brücken-Center beginnt offiziell um 10 Uhr und dauert – abhängig von der Resonanz – mindestens bis 18.30 Uhr.

Den Rettungsdienst und mehr – das will der Kreisverband Ansbach im BRK am morgigen Samstag zeigen. Die Kreisvorsitzende Anna-Maria Wöhl und Kreisgeschäftsführer Christian Bernhard laden ein. (Foto: Oliver Herbst)
Den Rettungsdienst und mehr – das will der Kreisverband Ansbach im BRK am morgigen Samstag zeigen. Die Kreisvorsitzende Anna-Maria Wöhl und Kreisgeschäftsführer Christian Bernhard laden ein. (Foto: Oliver Herbst)
Den Rettungsdienst und mehr – das will der Kreisverband Ansbach im BRK am morgigen Samstag zeigen. Die Kreisvorsitzende Anna-Maria Wöhl und Kreisgeschäftsführer Christian Bernhard laden ein. (Foto: Oliver Herbst)

Oliver Herbst
Oliver Herbst
... schreibt seit seinem 16. Lebensjahr für die Fränkische Landeszeitung. In über 30 Jahren lernte er dabei viele Menschen und ihre Geschichten kennen - von Burghaslach bis Mönchsroth und von Windsbach bis Schnelldorf. Seit 2014 gehört er zum Team der Lokalredaktion Ansbach.
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