Die Sonne brennt, die Kinder wollen raus und spielen. Schlechte Idee, oder? Da war doch was mit Spielen in der Mittagshitze. Zu heiß, zu anstrengend. Aber stimmt das? Gibt es diese Mittagshitze wirklich?
Die Antwort: Ja und nein. Es gibt die Mittagshitze schon, aber anders als man denkt. Sie ist eher gefühlt als gemessen.
Mittags ist es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nämlich mitnichten am wärmsten, sondern meist erst abends. Trotzdem kann es sich sehr warm anfühlen. Die Ursache:
Mittagshitze hin oder her: Die Kinder toben am besten gar nicht in der Hitze. Sie schwitzen nämlich weniger als Erwachsene und können damit auch nicht so gut Wärme abgeben wie Erwachsene, erklärt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG).
Und weil sie bei körperlicher Aktivität mehr Stoffwechselwärme erzeugen als Erwachsene, sind sie bei großer Hitze anfälliger für hitzebedingte Beschwerden wie Hitzekrämpfe, Erschöpfung oder schlimmstenfalls Hitzschläge.
Der Rat: Kinder bei Hitze am besten nicht draußen spielen lassen. Aktivitäten draußen kann man in die kühleren Morgenstunden verlegen - und dabei darauf achten, dass die Kinder genug trinken. Und auch wenn es dann noch nicht so heiß ist, sollten die Kinder laut BIÖG am besten mit Kopfbedeckung und Sonnenschutz im Schatten spielen.
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