Tödlicher Unfall bei Rothenburg: Schlangenlinien vor dem Crash | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 28.07.2023 19:03

Tödlicher Unfall bei Rothenburg: Schlangenlinien vor dem Crash

Der 50 Jahre alte Fahrer des Kleintransporters verstarb noch an der Unfallstelle bei Rothenburg. (Foto: Jürgen Binder)
Der 50 Jahre alte Fahrer des Kleintransporters verstarb noch an der Unfallstelle bei Rothenburg. (Foto: Jürgen Binder)
Der 50 Jahre alte Fahrer des Kleintransporters verstarb noch an der Unfallstelle bei Rothenburg. (Foto: Jürgen Binder)

Südlich von Rothenburg ist am Donnerstagabend bei einem Frontalzusammenstoß der 50 Jahre alte Fahrer eines Kleintransporters ums Leben gekommen. Der 54 Jahre alte Lenker des anderen beteiligten Fahrzeugs erlitt laut ersten Angaben der Polizei schwere Verletzungen und wurde in einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Der Zusammenstoß ereignete sich gegen 17.20 Uhr auf der zwischen Neusitz und Gebsattel verlaufenden Kreisstraße AN33 an der Einmündung zum Rothenburger Gewerbegebiet Südost, hatte jedoch laut Polizeisprecher Michael Konrad eine Vorgeschichte.

Fahrweise fiel bei Rothenburg auf der A7 auf

Schon gegen 17 Uhr meldeten demnach mehrere Autofahrer auf der A7 in Richtung Würzburg einen schwarzen Volvo Kombi mit gefährlichem Fahrverhalten. Das Fahrzeug soll unter anderem durch Schlangenlinien und dichtes Auffahren aufgefallen sein. Just in dem Moment, als eine Polizeistreife die Autobahnauffahrt Rothenburg befuhr, begegnete den Beamten das gemeldete Auto.

Laut Konrad bog der Fahrer des Wagens dann in Richtung Gebsattel ab und missachtete auch eine rote Ampel. Die Beamten versuchten noch, den Mann am Steuer zum Anhalten zu bewegen, er fuhr aber mit überhöhter Geschwindigkeit weiter. Auf Höhe der Abzweigung zum Gewerbegebiet Südost geriet der Volvo dann aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und prallte mit einem Kleintransporter zusammen.

Feuerwehr musste Verletzten aus Unfallwrack befreien

Dessen Fahrer verstarb noch am Unfallort. Der 54 Jahre alte Verursacher musste von der Feuerwehr aus dem Autowrack befreit werden und kam per Hubschrauber in eine Klinik. Eine Blutentnahme wurde laut Polizei angeordnet. Die Gründe der zuvor auffälligen Fahrweise sind noch völlig unklar. Rund 50 Feuerwehrkräfte aus Rothenburg, Neusitz und Gebsattel waren im Einsatz. Ein Gutachter wurde hinzugezogen.

Die völlig zerstörten Fahrzeuge stellte die Polizei für weitere Ermittlungen sicher. Die Höhe des Sachschadens war am Abend noch unklar. Die Straße blieb stundenlang bis 20.45 Uhr gesperrt.

Polizei sucht Zeugen: Wer hat den Volvo beobachtet?

Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen gegen den 54-Jährigen aufgenommen und sucht weitere Zeugen. Besonders wichtig erachten die Beamten einen bislang unbekannten Lkw-Fahrer zwischen Neusitz und Gebsattel, der beinahe selbst in einen Unfall mit dem schwarzen Volvo verwickelt worden wäre.

Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, „die Wahrnehmungen zum Fahrverhalten des Volvos machen konnten oder durch dessen Fahrverhalten gefährdet wurden, unter der Rufnummer 0981/ 9094-0 Kontakt mit der Polizei aufzunehmen.”


Von Johannes Hirschlach/Jürgen Binder
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