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Veröffentlicht am 17.02.2025 10:47, aktualisiert am 17.02.2025 11:24

Umsetzung von Magnetschwebebahn in Nürnberg weiter unklar

Diese Magnetschwebebahn der oberpfälzischen Firmengruppe Max Bögl schaute sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in China an. Ob es eine solche Bahn auch in seiner Heimatstadt Nürnberg gehen wird, ist weiter unklar. (Archivbild) (Foto: Peter Kneffel/dpa)
Diese Magnetschwebebahn der oberpfälzischen Firmengruppe Max Bögl schaute sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in China an. Ob es eine solche Bahn auch in seiner Heimatstadt Nürnberg gehen wird, ist weiter unklar. (Archivbild) (Foto: Peter Kneffel/dpa)
Diese Magnetschwebebahn der oberpfälzischen Firmengruppe Max Bögl schaute sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in China an. Ob es eine solche Bahn auch in seiner Heimatstadt Nürnberg gehen wird, ist weiter unklar. (Archivbild) (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Zur Frage einer möglichen Magnetschwebebahn in Nürnberg herrscht weiter Unklarheit. Eine bereits für Herbst 2024 angekündigte Machbarkeitsstudie liegt weiterhin nicht vor. Auf Antrag der Nürnberger SPD-Fraktion hat sich die Stadt nun zur technischen Umsetzung der von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vorgeschlagenen Lösung geäußert.

Die Stadt kommt dabei zum Schluss, dass eine Magnetschwebebahn technisch umsetzbar wäre, der Nutzen aber geringer als bei einer Straßenbahn. Durch einen Umstieg von der Straßenbahn in die Magnetschwebebahn würden pro Tag schätzungsweise rund 1.100 Passagiere weniger die angedachte Trasse nutzen als bei einer durchgängig verkehrenden Straßenbahn. Das entspreche rund einem Drittel des täglichen Passagierpotentials.

Finanzierbarkeit ist weiter unklar

Bei den Kosten schneiden beide Lösungen den Angaben zufolge ähnlich ab. Die Magnetschwebebahn sei im Betrieb aber günstiger, da sie verschleißarm und stärker automatisiert betrieben werden könne.

Die zentrale Frage der Finanzierung bleibt offen. Dies liegt laut der Stadt vor allem daran, dass noch unklar sei, ob eine Magnetschwebebahn gefördert werden könne und wenn ja, in welcher Höhe. Auch wesentliche Fragen des Rechtsrahmens seien aktuell nicht zu klären.

Die Magnetschwebebahn soll zwischen Uni, Messe und Klinikum auf der gleichen Strecke wie eine bereits geplante Verlängerung der Straßenbahn fahren. Söder hatte das Projekt im Dezember 2023 bei seiner ersten Regierungserklärung nach der Landtagswahl angekündigt. Der Freistaat übernahm die Kosten für die Machbarkeitsstudie von 60.000 Euro zu 90 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:250217-930-377549/2


Von dpa
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