Der Einkaufswagenhersteller Wanzl will zwei seiner Werke in Schwaben schließen. Von dem Unternehmensumbau seien insgesamt 900 Mitarbeiter betroffen, berichtete ein Sprecher. Es sei aber bisher nicht klar, wie viele Stellen letztlich abgebaut würden. Dies sei abhängig von den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern und der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden fünf Jahren.
Die Wanzl-Gruppe schreibe insgesamt zwar positive Zahlen, sagte Unternehmenschef Peter Allaart der „Augsburger Allgemeinen“. „Mit unserer deutschen Gesellschaft fahren wir allerdings seit vier Jahren deutliche Verluste ein“. Wanzl habe Überkapazitäten.
Bis zum Jahr 2030 sollen nun die bislang drei Werke am Unternehmenssitz in Leipheim (Landkreis Günzburg) auf eines verringert werden. Gleichzeitig soll aber auch im mittleren zweistelligen Millionenbereich investiert werden. Am Stammsitz werde „das modernste Einkaufswagenwerk der Welt“ entstehen, teilte Wanzl mit. Das Werk in Kirchheim in Allgäu werde modernisiert und auch das Werk in Tschechien werde ausgebaut.
Wanzl baut neben klassischen Supermarkt-Einkaufswagen auch verschiedene Transportkarren und Gepäckwagen für Flughäfen und Hotels. Das Familienunternehmen hat nach eigenen Angaben bislang 4.800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Es gibt zwölf Werke in acht Ländern.
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