Der König gab seinem Hofnarren einen Stab und sprach zu ihm: „Gib diesen Stab einem, der noch närrischer ist als Du!”
Jahre später musste der König sterben und klagte seinem Narren: „Ich gehe nun in ein fremdes Land, aus dem ich nicht zurückkehren kann.” Der Narr aber antwortete: „Da Du gewusst hast, dass Du eines Tages in dieses fremde Land reisen musst, hast Du bestimmt alles getan, um auch dort drüben ein schönes Haus zu besitzen.” Als der König dies erbleichend verneinte, überreichte sein Hofnarr ihm den Stab.
In der Adventszeit bereiten wir Christen uns auf die Geburt Jesu Christi vor, ja es stellt sich die Frage, was dieser Jesus für mich konkret bedeutet. Jesus ist nicht so sehr der „holde Knabe im lockigen Haar”, wie es in einem bekannten Weihnachtslied heißt, kein süßes Knuddelwesen, sondern der HERR von Raum und Zeit. Das Evangelium verheißt uns die Wiederkehr Jesu und schon heute will sein heiliger Geist unserem Leben Ruhe und Freude schenken mitten im Durcheinander, in den Belastungen des Alltags.
Das Motto des ersten Adventssonntags lautet: „Der kommende König”. Lassen wir Jesus heute schon unseren König sein? Oder wen lassen wir sonst über uns herrschen?
Wir sollten uns in diesen Wochen nicht nur äußerlich auf das Weihnachtsfest vorbereiten, sondern innerlich auf die Wiederkehr unseres Königs. Andernfalls wird Jesus uns an diesem Tag den Narrenstab überreichen.
Eine besinnliche Adventszeit wünscht
Pfarrer Dr. Christian Fuchs
Der lauschige Adventsmarkt auf dem Neustädter Marktplatz im vergangenen Jahr wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen und so findet dieser „Adventszauber“ auch 2025 wieder statt und zwar am 1., 3. und 4. Adventswochenende. Am 2. Adventswochenende öffnet traditionell der Weihnachtsmarkt vom Marktplatz bis zum Schlosshof.
Die kleinen Besucher erwartet noch eine tolle Überraschung am 3. und 4. Adventswochenende, denn dann soll am Marktplatz ein Kinderkarussell aufgebaut werden. Ergänzt wird der Adventszauber an den Samstagen durch das original-regionale Angebot des Bauernmarktes.
Text: Gudrun Schwarz-Köhler