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Veröffentlicht am 11.06.2022 14:30

Ansbacher Promenade: Parkplatz für E-Autos musste weichen

Im Zuge der Mobilitätswende sollen Elektrofahrzeuge die klassischen Verbrenner ersetzen. Da verwundert es zunächst, wenn Parkplätze für diesen Fahrzeugtyp verschwinden. Aber genau das ist an der Promenade in Ansbach geschehen. Die Stadtverwaltung erklärt auf Nachfrage die Hintergründe.

Eine FLZ-Leserin musste zweimal hinschauen, als sie jüngst am Parkplatz an der Promenade gegenüber des Amtsgerichts das neue Verkehrszeichen sah. Ein Auto und vier Menschen sind darauf zu sehen. „Das Zeichen kannte ich gar nicht.“ Eine Internetrecherche ergab, dass das Schild zeigt, dass die Parkplätze nur für Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

Bis vor Kurzem sei hier auch ein Stellplatz für Elektroautos gewesen, blickt sie zurück. Und anders als die Carsharing-Flächen wurde dieser meist auch genutzt, wie sie darlegt. „Das kann es eigentlich nicht sein“, meint sie. Förderlich für die Elektromobilität sei dies mit Sicherheit nicht. Auch eine Nachfrage bei der Stadt hat für sie keine Klarheit gebracht. Die Aussage „das Verkehrszeichen ist nicht kompatibel“ habe sie als Antwort bekommen.

„Der Parkplatz an der Promenade musste zurückgebaut werden“, teilt Anne Ziegler vom Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters der FLZ mit. Als Grund nennt sie den neuen Bußgeldkatalog. Dieser lasse bei der Ausweisung eines Parkplatzes immer nur die Beschilderung entweder für elektrisch betriebene oder für Carsharing-Fahrzeuge zu, erklärt Anne Ziegler. „Ohne diese strikte Trennung könnte die Verkehrsüberwachung keine Verwarnungen mehr ausstellen.“

Ersatzlos wurde der Parkplatz an der Promenade derweil nicht gestrichen. Gemäß den Ausführungen von Anne Ziegler wird als Ersatz ein weiterer Elektroauto-Stellplatz in der Reitbahn ausgewiesen.

Ganz grundsätzlich gibt es zum aktuellen Zeitpunkt 18 Parkplätze für Elektrofahrzeuge auf städtischen Flächen. Mit Ladesäule gibt es Stellplätze an der Promenade bei der Sparkasse (2 Stück), in der Nürnberger Straße beim Sanitätshaus (2), auf dem Karlsplatz (2) und im Parkhaus in der Feuerbachstraße (2).

Auf der Hofwiese (3), der Reitbahn (4) und auf am Rezatparkplatz Ost (3) sind Stellflächen ohne Lademöglichkeit zu finden. Hinzu kommen neun Plätze mit Ladesäule von den Stadtwerken. Zu finden sind sie an der Sparkasse, am Freizeitbad Aquella, bei den Stadtwerken, beim Autohaus Oppel, am Landratsamt, am Parkplatz in der Feuerbachstraße, in der Eyber Straße, am Karlsplatz und beiden Hürner-Höfen.

Florian Schwab

Dieser Artikel erschien das erste Mal in der FLZ vom 15. Februar 2022.

Früher durften hier Elektroautos und Carsharing-Fahrzeuge parken. Dass man beide Varianten kombiniert, ist durch den neuen Bußgeldkatalog nicht mehr möglich. (Foto: Jim Albright)
Früher durften hier Elektroautos und Carsharing-Fahrzeuge parken. Dass man beide Varianten kombiniert, ist durch den neuen Bußgeldkatalog nicht mehr möglich. (Foto: Jim Albright)
Früher durften hier Elektroautos und Carsharing-Fahrzeuge parken. Dass man beide Varianten kombiniert, ist durch den neuen Bußgeldkatalog nicht mehr möglich. (Foto: Jim Albright)
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