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Veröffentlicht am 08.10.2023 16:19

Endspurt bei der Wahl: Um 18 Uhr haben die Lokale geschlossen

Kann die CSU von Ministerpräsident Markus Söder einen Sieg in der Landtagswahl feiern? Wer erringt Platz zwei im Kampf um die Sitze im Bayerischen Landtag? Scheitert die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde?

Der Wahlsonntag in Bayern ist nicht nur eine Entscheidung über die Politik der nächsten fünf Jahre im Freistaat. Die Ergebnisse können etwa auch die bislang offene Frage beantworten, welchen Einfluss die Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger (Freie Wähler) auf das Wahlergebnis nimmt. Zudem entscheiden die Menschen in Mittelfranken über einen neuen Bezirkstag.

Bereits am Vormittag gaben einige Politiker ihre Stimme ab

Seit 8 Uhr stehen in Bayern die Wahllokale offen. Das nutzten in Westmittelfranken bereits einige Politiker, um ihre Stimme abzugeben. So warf Freie-Wähler-Kandidatin Elke Homm-Vogel in Ansbach ihre Stimme in die Wahlurne. Werner Stieglitz, CSU-Landtagskandidat im Stimmkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Fürth-Land präsentierte seinen Stimmeinwurf in Markt Erlbach auf Instagram; ebenso wie Wolfgang Hauber, Freie-Wähler-Kandidat im WahlkreisAnsbach-Süd/Weißenburg-Gunzenhausen.

Bereits am Morgen gab CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder mit seiner Frau Karin Baumüller-Söder in einer Schule in Nürnberg seine Stimme ab, berichtet die dpa. Söder sagte demnach: „Wir wollen ein stabiles und starkes Bayern. Aber jetzt warten wir ab, was die Menschen heute entscheiden in Bayern.” Auch sein Konkurrent, Grünen-Spitzenkandidat, Ludwig Hartmann, war schon am Vormittag an der Urne.

Wer wird zweitstärkste Partei: Die Freien Wähler, die Grünen oder die AfD? In Umfragen lagen sie etwa auf Augenhöhe. Aiwanger sagte laut dpa bei der Stimmabgabe im niederbayerischen Rottenburg an der Laaber: „Wir sind Ideengeber und Akzentsetzer in dieser Koalition. Ich bin überzeugt, dass der Wähler das honorieren wird.” Es wird sich nun zeigen, ob die Flugblattaffäre der Partei letztendlich geschadet oder genutzt hat.

Wahlbeteiligung liegt voraussichtlich bei etwa 60 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag laut Landesamt für Statistik um 14 Uhr bei 35,4 Prozent. Briefwähler sind in dieser Zahl nicht enthalten. Deren Anteil liegt absehbar höher als noch 2018 und könnte nach aktuellem Stand bei rund 40 Prozent liegen - ein Rekord.

Insgesamt schätzt das Landesamt für Statistik die bisherige Gesamt-Wahlbeteiligung bis 14 Uhr auf etwa 60 Prozent. Bei der Wahl 2018 gaben 72,4 Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme ab. Die Wahllokale haben noch bis 18 Uhr geöffnet.

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Viele Menschen nutzen nach wie vor die Möglichkeit, im Wahllokal ihre Stimme abzugeben, wie hier in der Güllschule in Ansbach. (Foto: Jim Albright)
Viele Menschen nutzen nach wie vor die Möglichkeit, im Wahllokal ihre Stimme abzugeben, wie hier in der Güllschule in Ansbach. (Foto: Jim Albright)
Viele Menschen nutzen nach wie vor die Möglichkeit, im Wahllokal ihre Stimme abzugeben, wie hier in der Güllschule in Ansbach. (Foto: Jim Albright)

Von Johannes Hirschlach und dpa
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