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Veröffentlicht am 10.05.2024 07:17

Kostenlose Online-Konferenz zu Long Covid und ME/CFS

Auch „kleine“ Aufgaben im Haushalt können für Long-Covid-Betroffene eine Kraftanstrengung bedeuten (Symbolbild). (Foto: Annette Riedl/dpa)
Auch „kleine“ Aufgaben im Haushalt können für Long-Covid-Betroffene eine Kraftanstrengung bedeuten (Symbolbild). (Foto: Annette Riedl/dpa)
Auch „kleine“ Aufgaben im Haushalt können für Long-Covid-Betroffene eine Kraftanstrengung bedeuten (Symbolbild). (Foto: Annette Riedl/dpa)

Tausende Menschen wollen kommende Woche an einer internationalen Online-Konferenz zu Long Covid und Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) teilnehmen. Die Veranstaltung mit dem Namen #UniteToFight2024 findet am 15. und 16. Mai statt und wurde von fünf Betroffenen aus Deutschland organisiert.

„Das Publikum wird Patienten, Betreuer, Forscher, Kliniker, Politiker und Journalisten umfassen“, teilte Marco Wetzel, einer der Gründer, im Vorhinein mit. Bislang hätten sich fast 7000 Menschen für die kostenlose Veranstaltung angemeldet (Stand 8. Mai). Geplant sind zahlreiche Expertenvorträge, aber auch Berichte von Betroffenen.

Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehören auch bekannte internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter die Charité-Professorin Carmen Scheibenbogen und die Immunologin Akiko Iwasaki aus den USA. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll zu Beginn der Konferenz in einer aufgezeichneten Videobotschaft zu Wort kommen.

Demonstrationen in mehreren deutschen Städten geplant 

ME/CFS ist eine chronische Krankheit, bei der Symptome wie schwere Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafstörungen mindestens sechs Monate lang anhalten. Eine Verschlimmerung von Beschwerden nach körperlicher und geistiger Anstrengung gilt als charakteristisch. Die bisher nicht heilbare Erkrankung ist durch die Corona-Pandemie und die Diskussion über Langzeitfolgen von Covid-19 (Long Covid) etwas bekannter geworden, da sie teilweise mit einer viralen Infektion beginnt. Es gab jedoch auch schon vor der Pandemie zahlreiche Betroffene hierzulande.

Am 12. Mai ist internationaler ME/CFS-Tag. Zu dem Anlass wollen Betroffene und Unterstützer dieses Wochenende gleichzeitig in zwölf deutschen Städten demonstrieren. Die Protestaktionen sollen im Liegen stattfinden. Die Initiatoren fordern eine bessere Versorgung von Betroffenen und mehr Forschung. Am Sonntag sollen bundesweit zahlreiche Gebäude und Denkmäler in Gedenken an Menschen mit ME/CFS blau angestrahlt werden.  

© dpa-infocom, dpa:240510-99-981587/2


Von dpa
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