Mutmaßlicher Axt-Angreifer in Zug sitzt in U-Haft | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 25.03.2023 10:51

Mutmaßlicher Axt-Angreifer in Zug sitzt in U-Haft

Polizeifahrzeuge stehen vor dem Bahnhof in Guben: Ein Mann hat hier in einem Regionalzug Fahrgäste bedroht. (Foto: Ute Richter/dpa)
Polizeifahrzeuge stehen vor dem Bahnhof in Guben: Ein Mann hat hier in einem Regionalzug Fahrgäste bedroht. (Foto: Ute Richter/dpa)
Polizeifahrzeuge stehen vor dem Bahnhof in Guben: Ein Mann hat hier in einem Regionalzug Fahrgäste bedroht. (Foto: Ute Richter/dpa)

Nach der Attacke mit einer Axt in einem Regionalzug im Südosten Brandenburgs ist der mutmaßliche Angreifer heute in Untersuchungshaft gekommen. Der 37-Jährige stehe unter dringendem Tatverdacht der gefährlichen Körperverletzung, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd in Cottbus.

Ein Richter erließ heute Haftbefehl. Der Pole, der in die Haftanstalt Cottbus kam, soll eine 17 Jahre alte Jugendliche im Zug mit der Axt schwer am Kopf verletzt haben.

Ermittlungen benötigen Zeit

Den Grund für die Tat konnte die Polizei bislang nicht sagen. Die Ermittlungen zum Motiv dauerten an. Geprüft werde auch, ob möglicherweise eine psychische Erkrankung vorliege, sagte der Sprecher. Hinweise auf einen religiösen oder politischen Hintergrund gebe es nicht. Polizeilich sei der 37-Jährige bislang auch nicht in Erscheinung getreten.

Der Mann stieg gestern Nachmittag am Bahnhof in Guben in eine Regionalbahn, die von Cottbus nach Frankfurt (Oder) unterwegs war. Er soll nach Angaben der Polizei sechs Monitore demoliert und dann die Jugendliche verletzt haben. Sie kam ins Krankenhaus. In dem Regionalzug saßen laut Polizei am Freitag etwa 15 Fahrgäste. Die Polizei sprach heute von einer Axt, zuvor hatte sie nur von einem „axtähnlichen Gegenstand“ gesprochen.

Der Verdächtige selber schwieg vor dem Haftrichter. „Er hat von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht“, sagte der Polizeisprecher. Die Ermittler werteten nun noch Spuren aus. Auch die Fahrgäste im Zug und das Personal sollten noch einmal befragt werden.

© dpa-infocom, dpa:230325-99-84158/4


Von dpa
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