Die Berufsintegrationsklasse des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Ansbach-Triesdorf arbeitet in Kooperation mit dem Naturpark-Frankenhöhe für den Erhalt der ökologisch wertvollen Hutewälder in Oberdachstetten.
Das teilt der Naturpark in einer Presseerklärung mit. Kulturlandschaft erhalten und dadurch Lebensräume schützen, sei ein wichtiges Ziel des Naturparks Frankenhöhe. Schüler der Berufsintegrationsklasse BIKa des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Ansbach-Triesdorf pflegten gemeinsam mit den Rangern der Frankenhöhe genau solch einen Hutewald. 18 motivierte Schüler aus Syrien, Afghanistan, Griechenland, Iran und der Ukraine wurden vom Bürgerbus der NorA-Gemeinden abgeholt und zum Hutewald „Fuchseck“ gefahren.
Naturpark-Ranger Benjamin Krauthahn erklärte, warum die historische Nutzung der Eichenwälder für die Schweinemast aufgegeben wurde und welchen ökologischen Wert diese Waldstrukturen heute für die Artenvielfalt haben. Bedroht sind die letzten Relikte dieser alten Waldnutzungsform durch die fehlende Nutzung und das Verbuschen und Zuwachsen. Um dem entgegenzuwirken, kam die Gruppe gemeinsam mit den Pädagoginnen Inge Bühler-Saal und Claudia Geißler-Kraft in den Naturpark.
Zusammen mit dem zweiten Bürgermeister Andreas Moßmeyer und dem vierköpfigen Team des Naturparks packten alle tatkräftig an und schnitten auf über 1500 Quadratmetern vor allem dornige Schlehen aus dem Hutewald. Ziel ist es, die parkähnliche Gestalt für seltene Krautpflanzen und die Insektenwelt wiederherzustellen. In den alten Eichen konnten die zum Teil vom Aussterben bedrohten Käferarten überleben. Auch bildet das Schnittgut einen Rückzugsort für Igel, Vögel und überwinternde Amphibien.