Wer in der Adventszeit auf nachhaltige Dekoration setzt, kann mit Blühpflanzen für eine festliche Atmosphäre sorgen und gleichzeitig an „künstlichem“ Saison-Schmuck sparen. Viele Arten halten bei guter Pflege mehrere Wochen und bringen Farbe in dunkle Wintertage.
Nach Angaben des Grünen Medienhauses eignen sich besonders winterblühende Zimmerpflanzen aus dem Gartenfachhandel dafür, Räume natürlich und langlebig zu dekorieren. Sie benötigen meist wenig Zubehör und lassen sich gut mit Materialien wie Moos, Zweigen oder Tannenzapfen kombinieren.
Wer eine modernere, zurückhaltende Optik bevorzugt, findet in Orchideen passende Pflanzen. Besonders verbreitet sind Schmetterlingsorchideen (Phalaenopsis) mit Blüten in Weiß, Rosa oder Violett. Sie mögen helle Standorte ohne direkte Sonne und reagieren empfindlich auf Zugluft. Temperaturen unter 15 Grad sollten vermieden werden.
Cymbidium-Orchideen gedeihen hingegen an etwas kühleren Plätzen. Sie entwickeln imposante Blütenrispen und beginnen meist im November zu blühen. Viel Licht und regelmäßiges Gießen sind wichtig, allerdings sollte das Substrat zwischen den Wassergaben vollständig austrocknen.
Die Trauben-Orchidee (Dendrobium nobile) trägt zahlreiche kleine Blüten entlang ihrer Triebe und verströmt einen süßlichen Duft. Die Wurzeln nehmen Wasser am besten auf, wenn der Topf kurz getaucht wird. Anschließend gut abtropfen lassen und erst nach einigen Tagen erneut wässern. Ein gelegentliches Besprühen erhöht die Luftfeuchtigkeit und kann Schädlingen vorbeugen.
Neben klassischen Tannenzweigen eignen sich immergrüne Sträucher wie die Stechpalme (Ilex) und Mistel (Viscum) für natürliche Weihnachtsarrangements. Die roten Beeren der Stechpalme setzen kräftige Farbakzente, die weißen Mistelbeeren gelten traditionell als Symbol für Hoffnung. Sich unter einem Mistelzweig zu küssen, soll Glück bringen – ein Brauch, der eng mit der Weihnachtszeit verbunden ist.
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