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Veröffentlicht am 30.05.2025 00:08

Wie oft Rasen mähen im Sommer?

Kurz getrimmt oder dichtes Gras? Für Gartenliebhaber und Gartenliebhaberinnen sowie für Tiere hat es viele Vorteile, wenn seltener gemäht wird.  (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Kurz getrimmt oder dichtes Gras? Für Gartenliebhaber und Gartenliebhaberinnen sowie für Tiere hat es viele Vorteile, wenn seltener gemäht wird. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Kurz getrimmt oder dichtes Gras? Für Gartenliebhaber und Gartenliebhaberinnen sowie für Tiere hat es viele Vorteile, wenn seltener gemäht wird. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Rasenmähen gehört in den Sommermonaten zur Gartenarbeit dazu. Aber wie oft sollte der Rasenmäher eigentlich zum Einsatz kommen? „So selten wie möglich“, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Am besten erst mähen, wenn der Rasen 20 Zentimeter hoch ist - und zwar mit der höchstmöglichen Schnitthöhe, die der Rasenmäher zu bieten hat. Denn so bleiben viele Blühpflanzen stehen. 

Auch sinnvoll: den Rasen zeitversetzt mähen, damit Insekten ausweichen können. So stellt man sicher, dass ein Teil der Wiese immer blüht. Am besten lässt eine Insel oder einen Randstreifen mit ausreichend Blühpflanzen stehen.

Intensiver genutzte Flächen können dann häufiger gemäht werden. Wichtig: Das geschnittene Gras anschließend vom Rasen entfernen, damit nicht zu viele Nährstoffe in den Boden gelangen.

Seltener mähen hat Vorteile

Wer seltener mäht, gibt Wildkräutern wie Klee, Gänseblümchen oder Löwenzahn die Chance, zu wachsen. Diese Pflanzen sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten, da sie Nektar und Pollen enthalten. Dicht gewachsenes Gras ist zudem ein Rückzugsort für Igel, Gartenschläfer und Amphibien.

Blühpflanzen und hohes Gras locken zudem mehr Nützlinge in den Garten. Neben Vögeln sorgen dann auch Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen dafür, dass Blattläuse und Schnecken nicht das angebaute Gemüse wegfuttern.

Und noch ein Vorteil haben Wiesen mit hohem Gras: Sie speichern Feuchtigkeit besser und schützten den Boden vor dem Austrocknen. Dadurch müssen Gartenfreunde seltener gießen. Die Erde bleibt länger feucht - hier fühlen sich Regenwürmer, Springschwänze und Asseln wohl, was die Bodenqualität verbessert.

© dpa-infocom, dpa:250529-930-607674/1


Von dpa
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