Zehn Kilometer von Uffenheim in drei Etappen bis Steinsfeld | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 15.09.2023 18:21

Zehn Kilometer von Uffenheim in drei Etappen bis Steinsfeld

Auf die Schäden, die der Belag der Staatsstraße 2410 aufweist, wird an mehreren Stellen mit Schildern hingewiesen. Das Foto entstand bei Reichelshofen. Am Montag beginnen im Uffenheimer Bereich die Erneuerungsarbeiten. Die Baustelle wird dann sukzessive nach Süden wandern. (Foto: Jürgen Binder)
Auf die Schäden, die der Belag der Staatsstraße 2410 aufweist, wird an mehreren Stellen mit Schildern hingewiesen. Das Foto entstand bei Reichelshofen. Am Montag beginnen im Uffenheimer Bereich die Erneuerungsarbeiten. Die Baustelle wird dann sukzessive nach Süden wandern. (Foto: Jürgen Binder)
Auf die Schäden, die der Belag der Staatsstraße 2410 aufweist, wird an mehreren Stellen mit Schildern hingewiesen. Das Foto entstand bei Reichelshofen. Am Montag beginnen im Uffenheimer Bereich die Erneuerungsarbeiten. Die Baustelle wird dann sukzessive nach Süden wandern. (Foto: Jürgen Binder)

Für knapp drei Millionen Euro wird in diesem Herbst die Staatsstraße 2419 zwischen Steinsfeld und Uffenheim erneuert. Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag, 18. September, von Uffenheim her und sollen bis zur Adventszeit abgeschlossen werden. Über Details informierte jetzt das Staatliche Bauamt.

Demnach weist der knapp zehn Kilometer lange Streckenabschnitt zahlreiche Risse, Spurrinnen, Unebenheiten und Flickstellen auf. Mit der Erneuerung und der geplanten Verstärkung des Asphaltoberbaus werde „die Tragfähigkeit der Fahrbahn verbessert und der Beanspruchung des Verkehrs entsprechend angepasst“, heißt es in der Information der Fachbehörde.

Vollsperrung für eine zügige Abwicklung

Für eine möglichst zügige Bauabwicklung erfolgt die Ausführung in drei Etappen, jeweils unter Vollsperrung. Gestartet wird am kommenden Montag mit dem Abschnitt zwischen der Einmündung zum Industriegebiet Uffenheim/Langensteinach und der Einmündung der Kreisstraße NEA51 bei Langensteinach.

Die Einmündungen am Bauanfang und -ende blieben jeweils halbseitig befahrbar, betonte das Staatliche Bauamt. An der Kreisstraße erfolge die Verkehrsregelung mit einer Ampel. Eine Umleitung ist ab Welbhausen über Wallmersbach nach Langensteinach und umgekehrt beschildert. Die Zufahrt zur A7-Anschlussstelle Uffenheim/Langensteinach sei von Uffenheim her möglich, sodass der Verkehr Richtung Rothenburg alternativ auch auf die Autobahn ausweichen könne, wurde erklärt.

Für den ersten Streckenteil wird mit einer Bauzeit von zwei Wochen gerechnet. Dann folgt ab Anfang Oktober der zweite und längste Teilabschnitt zwischen Langensteinach und Reichelshofen, wobei die Ortsdurchfahrt Oberscheckenbach wegen einer anstehenden Kanalbau-Maßnahme noch nicht miterneuert wird.

Eingerichtet wird ab Langensteinach eine Umleitung auf Kreisstraßen über Großharbach, Gickelhausen, Adelshofen sowie Reichelshofen und umgekehrt. Die Kreuzung der Kreisstraße AN32 bei Oberscheckenbach bleibe mit einer Ampelregelung halbseitig befahrbar, sodass Oberscheckenbach während der Bauphase sowohl von Ohrenbach als auch von Gickelhausen her erreichbar sei, so das Staatliche Bauamt. Die Zufahrt nach Reichardsroth sei hingegen während der Dauer der Sperrung nur von Langensteinach aus möglich. Umfahren werden kann die entsprechende Staatsstraßensperrung auch wieder durch Ausweichen auf die parallel verlaufende Autobahn 7, wobei in nördliche Richtung die noch bis etwa Mitte Oktober bestehende Sperrung der Anschlussstelle Rothenburg-Neusitz zu beachten ist. Die Abfahrt von Norden her ist dort hingegen möglich.

Laufe alles planmäßig, könne Abschnitt zwei der Staatsstraßen-Sanierung bis Mitte November fertig sein, hieß es. Unmittelbar danach wird die dritte Etappe der Fahrbahnerneuerung in Angriff genommen. Für die Strecke zwischen Reichelshofen und Steinsfeld sind weitere zwei Wochen veranschlagt, sodass die Staatsstraße 2419 bei planmäßigem Verlauf ab der Adventszeit wieder durchgängig befahrbar wäre.

Bei der Vergabe zählte auch die Nachhaltigkeit

Das rund 2,9 Millionen Euro teure Vorhaben weise neben dem relativ großen Bauumfang noch eine weitere Besonderheit auf, erläuterte die Fachbehörde. So sei es eines von zehn bayernweit laufenden Pilotprojekten, bei denen bei der Ausschreibung und Vergabe nicht allein ein möglichst günstiger Angebotspreis den Ausschlag gegeben habe. Vielmehr sei auch „der technische Wert“ der Angebote mit Blick auf bestimmte umweltrelevante Zuschlagskriterien bewertet worden.

Als Kriterien für diese Vergabeform nannte das Staatliche Bauamt „möglichst kurze Sperrzeiten, ein optimiertes Bauprozessmanagement, geringere CO2-Emissionen durch kurze Transportwege und die Verwendung schadstoffarmer Lieferfahrzeuge sowie die Wiederverwendung von Ausbauasphalt mit einem genau definierten Punktesystem“.

Es sei das Ziel, mit solchen innovativen Vergabeverfahren den „zunehmenden Forderungen nach Nachhaltigkeit auch im Baubereich“ gerecht zu werden.

north