Viele Blumenzwiebeln haben im Frühling ihren großen Auftritt. Deshalb sollten sie genau jetzt unsere Aufmerksamkeit bekommen. „Alles, was an grünen Zwiebelblättern aus der Erde kommt, das braucht jetzt eine Nährstoffversorgung“, sagt Svenja Schwedtke.
Die Stauden-Gärtnerin rät: Während Tulpen, Narzissen und Co. austreiben, den Blumenzwiebeln eine Portion Dünger zu geben - und das am besten bis Mitte März.
Das ist auch für die Folgejahre wichtig: Wer im Frühjahr Blumenzwiebeln düngt, legt den Grundstein dafür, dass sie im nächsten Jahr wieder blühen. Für sie ist der Dünger wie Nahrung und „ohne Nahrung verhungern sie“, so Schwedtke.
Das gilt im Übrigen nicht nur für großblütige Pflanzen wie Tulpen, Narzissen und Zierlauch. Zwar ist der Nährstoffbedarf höher, je größer die Blüte - aber auch Blausternchen oder Krokusse freuen sich über eine Handvoll Dünger.
Wichtig: Es sollte zu dieser Jahreszeit kein reiner Stickstoffdünger sein - Hornspäne etwa reichen nicht aus. Stattdessen brauchen die Pflanzen nun einen Dünger mit Phosphor und Kalium. Eine Art Zaubermittel für Blumenzwiebeln ist Schwedtke zufolge Tomatendünger.
Es gibt übrigens auch ideales Wetter fürs Düngen. Am besten düngt man bei Regen. „Düngen ist für die Pflanzen wie für uns, wenn wir eine Tablette nehmen. Das geht am besten mit einem Schluck Wasser“, so Schwedtke.
Wie viel muss man düngen? Bei organischem Volldünger oder Tomatendünger ganz grob gesagt 30 bis 50 Gramm pro Quadratmeter. Die Menge kann man sich ganz einfach abwiegen und dann etwa mit einem Joghurtbecher im Garten verteilen.
Und wenn man Blumenzwiebeln im Frühjahr pflanzt? Wer jetzt kleine gelbe Narzissen oder Hyazinthen kauft und einpflanzen will, wird feststellen: die Pflänzchen blühen bereits. Für sie kommt der Dünger also schon fast ein wenig zu spät, aber auch sie freuen sich über ein paar Nährstoffe, so Schwedtke.
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