Der Kerwabaum steht, die weiß-roten Bänder wehen im Wind am Marktplatz
vor dem Rathaus. Die Ficht’n-Lupfer haben gemeinsam den Baum in die Senkrechte gehievt und dann verankert. Heute nun geht es auf dem Festplatz zur Sache.
Der große Umzug startet vor der Kohlenmühle. Angeführt vom Kirchenmodell, Dekanin, Pfarrern, Kirchenrat und Musik ziehen die Ehrengäste und Mitglieder örtlicher Vereine, Gruppen und Institutionen zum Marktplatz. Dort wird getanzt und es gibt einige Ansprachen.
Dann geht es weiter durch die Würzburger Straße. Auf Höhe des Geburtstagskindes, der Stadtkirche, wird angehalten und gemeinsam erklingt ein Choral, zu dem der Posaunenchor auf dem Kirchturm spielt.
Nur wenige Meter weiter erfolgt ein weiterer Stopp, denn vor dem Denkmal von Adolf Scherzer spielt die Stadtkapelle Frankenland den von Scherzer komponierten Bayerischen Defiliermarsch.
Weiter geht es dann zum Festplatz und bis zum Musikpavillon. Dort wird Bürgermeister Klaus Meier den Bieranstich vornehmen und mit den Gästen auf die Kirchweih anstoßen. Natürlich wird auch Freibier verteilt.
Für die Ehrengäste geht es mit der Stadtkapelle dann weiter Richtung Festzelt. Bevor alle zur Brotzeit einziehen darf Bürgermeister Klaus Meier den Dirigentenstab schwingen und die Kapelle dirigieren.
Auf dem Festplatz sind alle bestens gerüstet. Die Schausteller haben ihre Fahrgeschäfte und Buden aufgestellt, jeder hat seinen Platz, zum Teil bereits seit Jahrzehnten einen Stammplatz.
Die Wirte und Standbetreiber sind vorbereitet und für das leibliche Wohl der Gäste steht alles bereit. So findet jeder das richtige.
Am Sonntag findet in der Stadtkirche eine kurze Andacht statt. Anschließend zieht man gemeinsam mit dem Kirchenmodell zum Festplatz, wo unter den Bäumen ein Festgottesdienst stattfindet. Gegen 11.15 Uhr spielt der Posaunenchor vom Kirchturm.
Der Montag beginnt mit dem Frühschoppen der Ficht’n-Lupfer am Marktplatz, dem sich auch der Frühschoppen der Schützen anschließt.
Um 12 Uhr ziehen die Ficht’n-Lupfer dann mit ihrem Bollerwagen und ihrem Musikanten zum Festplatz. Anschließend starten die Schützen vom Marktplatz aus zum großen Schützenumzug.
Der Dienstag gehört den Kindern, die am Marktplatz ihre Tänze aufführen. Natürlich auch den traditionellen Geißbocktanz, dessen Präsentation die Gardemädchen der Faschingsgesellschaft Geißbock übernehmen.
Am Mittwoch wird das große Brillantfeuerwerk abgebrannt. Am Nachkirchweihsonntag laden die Jäger zum traditionellen Jägerfrühschoppen mit großem Bläsertreffen ein.
Außerdem findet in der Bahnhofstraße der Trinitatismarkt statt. Und im Festzelt wird geboxt. Doch am Montag ist dann die Auszeit wieder beendet und es dauert wieder ein Jahr bis zur nächsten Neistädder Kerwa.